Vorsicht, Suchtgefahr! Dieser Schokoladenkuchen beweist, dass die einfachsten Rezepte oft die besten sind. Es ist ein simpler Rührteig mit viel Schokolade, Kakao und geriebenen Haselnüssen. Gebacken wird der Kuchen in einer traditionellen Kastenform. Der beste Schokoladenkuchen ist unglaublich saftig und hat eine herrlich weiche Schokoladenglasur. Für die verwende ich eine Geheimzutat, die ich mir von meinem Papa abgeschaut habe.
Die Frage, ob du Schokoladenkuchen magst, muss ich dir nicht stellen, oder? ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf dieser Welt jemanden gibt, der keinen Schokoladenkuchen mag. Zumindest in meiner Welt gibt es das nicht. In meiner Welt ist Schokolade ziemlich wichtig. ?
Deshalb habe ich natürlich auch lange an meinem Schokoladenkuchen-Rezept gefeilt. Schokoladenkuchen ist ja nichts Besonderes, denkst du jetzt wahrscheinlich. Stimmt. Guter Schokoladenkuchen aber schon. Und exzellenter Schokoladenkuchen erst recht. Also habe ich eine großartige Neuigkeit für dich: Von mir bekommst du jetzt den BESTEN Schokoladenkuchen aller Zeiten!
Merke: Ein Schokoladenkuchen ist nicht dasselbe wie ein Brownie! Ein Brownie ist ja ein ziemlich flacher Blechkuchen, der nicht wirklich aufgeht, sondern fudgy wird. Ein Schokoladenkuchen ist an sich ein klassischer Rührteigkuchen, der eben nach Schokolade schmeckt. Du kannst ihn als Gugelhupf, in der Kastenform oder – wie ich – in der Kranzform backen.
Die Kunst ist, dass der Kuchen auch wirklich nach Schokolade schmeckt und nicht nur nach Kakao. Deshalb reicht Kakao als Zutat einfach nicht. In meinen Schokoladenkuchen kommt hochwertige Kuvertüre – und nicht zu wenig! Die absolute Krönung ist aber die traumhaft weiche und dicke Schokoladenglasur. Unwiderstehlich, sage ich dir!
Warum ist das der beste Schokoladenkuchen?
Etwas als das Beste zu bezeichnen, ist natürlich immer eine heikle Sache. So eine Bewertung ist ja immer subjektiv. Aber es ist einfach so! Wenn ich an den perfekten Schokoladenkuchen denke, habe ich eine bestimmte Vorstellung, wie der sein muss:
- RICHTIG schokoladig: Er soll nicht nur die Farbe von Schokolade haben, wie das leider bei vielen Rezepten der Fall ist, sondern auch nach Schokolade schmecken.
- Saftig: Schokoladenkuchen soll kompakt und saftig sein, nicht federleicht und luftig.
- Mit Schokoladenglasur: Kein Schokoladenkuchen ohne Schokoladenglasur!
Diese Vorstellung habe ich versucht, in die Realität umzusetzen. Und ich behaupte einmal ganz unbescheiden: Es ist mir gelungen. Deshalb ist dieser Kuchen – für mich und hoffentlich auch für dich – der beste Schokoladenkuchen.
Welche Zutaten machen den Unterschied?
Oft sind es Feinheiten, die entscheiden, ob ein Kuchen sehr gut oder hervorragend ist. Auch beim Schokoladenkuchen kommt es auf nur fünf Zutaten an, die ihn zum besten Schokoladenkuchen machen. Die verrate ich dir natürlich. ?
Kuvertüre
Am besten verwendest du wirklich (wie im Rezept unten angegeben) Kuvertüre und nicht Schokolade. Vorsicht: Koch- oder Haushaltsschokolade ist keine Kuvertüre! Hochwertige Kuvertüre hat im Kuchen einen intensiveren Geschmack und bessere Backeigenschaften.
Crème fraîche
Die Crème fraîche bringt zusätzlich zur Butter noch etwas Fett mit ein und macht den Kuchen saftiger. Wenn du keine zu Hause hast, kannst du sie durch Sauerrahm ersetzen.
Braunzucker
Damit ist NICHT brauner Zucker gemeint! Brauner Zucker ist nur gefärbter Kristallzucker. Braunzucker hingegen ist karamellisierter Zucker aus Zuckerrüben mit Zuckerrohrsirup. Er hat ein leicht exotisches Aroma und passt hervorragend zu Schokolade.
Salz
Bei Backen gilt: Wo Zucker, da auch Salz. Das Salz unterstreicht die Süße und insbesondere auch den schokoladigen Geschmack. Niemals weglassen, auch wenn es nur eine Prise ist!
Nutella
Ja, das ist mein Ernst. Dass das hier kein gesunder Schokoladenkuchen wird, ist dir ja bestimmt schon aufgefallen.
Mein Papa war der Experte für Schokoladenglasur. Sein Trick, damit die Glasur im Kühlschrank nicht hart wird und nachher bricht: Nutella! Ich finde die Glasur mit etwas Nutella auch bei Kuchen, die nicht in den Kühlschrank müssen, sensationell. Das Nutella sorgt dafür, dass die Glasur zart schmelzend wird. Unverzichtbar für den besten Schokoladenkuchen!
Tipps für den besten Schokoladenkuchen
Bevor es losgeht, mit der Schokokuchenfreude solltest du noch folgende Punkte beachten, damit dein Schokoladenkuchen wirklich sensationell wird.
Backform
Ich verwende für den besten Schokoladenkuchen am liebsten eine traditionelle Kranzform mit ca. 23 cm Durchmesser. Da der Teig schön aufgeht, kannst du aber auch eine hohe Form verwenden: Gugelhupf oder Napfkuchen in Standardgröße.
Glasur-Timing
Lass den Kuchen unbedingt komplett auskühlen, bevor du ihn mit der Glasur überziehst! Wenn der Kuchen beim Glasieren noch warm oder gar heiß ist, wird die Glasur zu flüssig und nicht glänzend.
Die richtige Backzeit
Wie immer hängt die optimale Backzeit stark von deinem Backofen ab. Deshalb gebe ich im Rezept mit 55 bis 65 Minuten einen ziemlich großen Spielraum an. Das bedeutet, du führst nach 50 Minuten eine Stäbchenprobe durch. Wenn der Kuchen noch nicht fertig ist, tastest du dich in Etappen von ca. drei Minuten weiter, bis kein Teig mehr am Stäbchen haften bleibt.
Okay, bist du bereit für einen Schokotraum sondergleichen? Los geht’s!
Der beste Schokoladenkuchen
Von: Sarah HelmansederEquipment
Ingredients
Kuchen
- 100 g dunkle Kuvertüre 70 % Kakaoanteil
- 50 g Vollmilchkuvertüre 50 % Kakaoanteil
- 200 g Universalmehl
- 50 g geriebene Haselnüsse
- 3 EL Kakaopulver 20 g
- ½ Pck. Backpulver
- ¼ TL Salz
- 200 g weiche Butter auf Raumtemperatur gebracht
- 75 g Kristallzucker
- 75 g Braunzucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 5 Eier auf Raumtemperatur gebracht
- 100 ml Vollmilch auf Raumtemperatur gebracht
- 50 g Crème fraîche auf Raumtemperatur gebracht
- 1 EL Rum
Schokoladenglasur
- 150 g dunkle Kuvertüre 70 % Kakaoanteil
- 75 g Butter
- 30 g Nutella
Video
Instructions
- Die Kuvertüre für den Teig hacken, über dem Wasserbad schmelzen und während der Vorbereitung der anderen Zutaten abkühlen lassen.
- Den Backofen auf 175° Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kranzform mit 23 cm Durchmesser einfetten.
- Das Mehl mit geriebenen Haselnüssen, Kakao, Backpulver und Salz vermischen.
- Die Eier trennen und das Eiweiß zu Schnee schlagen. Es ist genug geschlagen, wenn ihr die Schüssel auf den Kopf drehen könnt, ohne dass der Inhalt herausrinnt.
- Die Butter mit Eidottern, Zucker und Vanillezucker sehr cremig rühren. Milch, Crème fraîche und Rum einrühren. Die geschmolzene Schokolade dazugeben und untermischen.
- Abwechselnd den Schnee und die Mehlmischung mit dem Schneebesen vorsichtig unterheben, jedes Mal ungefähr ein Drittel.
- Den Teig in die Form füllen und 55-65 Minuten backen. Die optimale Backzeit hängt vom Ofen ab! Nach 50 Minuten erstmals die Stäbchenprobe durchführen: Einen Zahnstocher in den Kuchen stecken und prüfen, ob Teig daran hängen bleibt. In diesem Fall braucht der Kuchen noch ein paar Minuten. Fünf Minuten weiterbacken, dann noch einmal prüfen und gegebenenfalls nochmal fünf Minuten im Ofen lassen. Der Kuchen ist fertig, wenn kein Teig am Stäbchen haften bleibt,
- Den Kuchen ca. 30 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.
- Die Schokolade für die Glasur hacken und gemeinsam mit der Butter über dem Wasserbad schmelzen. Das Nutella untermischen und den Kuchen mit der Glasur überziehen.
Notes
- Braunzucker: Damit ist NICHT brauner Zucker gemeint! Brauner Zucker ist nur gefärbter Kristallzucker. Braunzucker hingegen ist karamellisierter Zucker aus Zuckerrüben mit Zuckerrohrsirup. Er hat ein leicht exotisches Aroma und passt hervorragend zu Schokolade.
- Form: Die Masse passt exakt in eine Kranzform mit 23 cm Durchmesser. Ihr könnt aber auch eine klassische Gugelhupfform verwenden. Eine Kastenform würde ich für diesen Kuchen eher nicht empfehlen.
- Nutella: Das Nutella macht die Schokoladenglasur schön weich.
- Nährwerte pro Stück (bei insgesamt 16 Stücken): 387 kcal | 28,2 g KH | 5,5 g EW | 27,0 g F
Nutrition
Ich bin die Gründerin von Oats and Crumbs und habe 10+ Jahre Küchenerfahrung. Seit 7 Jahren entwickle ich Rezepte und fotografiere Food. Davor war ich Redakteurin bei einem Fachmagazin für Spitzengastronomie und durfte die berühmtesten Köche der Welt treffen. Ich bin zertifizierter Naturally Health Coach und arbeite selbständig als Bloggerin und Food Fotografin.
Chantal
Sunday 30th of July 2023
Hey, ich möchte den Kranz gerne halbieren und mit bunten Schokolinsen zu einem Regenbogen gestalten. Würden die auf deiner Glasur überhaupt halten? Habe die Sorge, dass sie dann runterrutschen. Da der Kranz dann auch aufgestellt wird und nicht auf einem Teller liegt. Liebe Grüße!
Sarah
Monday 31st of July 2023
Hallo Chantal,
also die Glasur stabilisiert sich beim Auskühlen schon. Sie wird halt nur nicht hart, sodass sie beim Schneiden zerbricht. Die meisten Fotos im Blogbeitrag habe ich gemacht, als die Glasur ganz frisch und warm war. Aber wenn du das Foto direkt in der Rezeptkarte anschaust, siehst du, dass sogar die dicken Glasur-Tropfen seitlich am Kuchen "stehen geblieben" sind. Daher gehe ich davon aus, dass auch die Schokolinsen halten würden. Ich habe das noch nicht ausprobiert, aber schätzungsweise kommt es darauf an, wann du sie auf der Glasur verteilst. Ich würde warten, bis sie nicht mehr ganz weich ist (damit sich die Farbe der Schokolinsen nicht löst), aber natürlich auch noch nicht ganz gefestigt. Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Frohes Backen und liebe Grüße Sarah
Heidi
Wednesday 28th of June 2023
Dieses Rezept muss unbedingt unbenannt werden, zum trockensten Kuchen der Welt, schmeckt überhaupt nicht. Alle waren sehr enttäuscht.
Sarah
Wednesday 28th of June 2023
Hallo Heidi, ich denke nicht, dass es das muss. Ich habe diesen Kuchen schon oft gebacken und er wird immer genauso wunderbar saftig, wie er im Video und auf den Fotos aussieht. Vermutlich hattest du ihn zu lange im Backofen. Backzeiten können ja nach Ofen variieren. Auch die Qualität der Schokolade ist wichtig. Hast du Dattelcreme verwendet?
Am Rezept liegt's jedenfalls nicht. Bei mir wird er sogar schon fast ein bisschen fudgy, also Welten entfernt von trocken.
Liebe Grüße Sarah
heidi
Monday 13th of March 2023
wieso wird der kuchen nicht so saftig? herzliche grüsse Heidi
Sarah
Monday 13th of March 2023
Hallo Heidi, wenn der Kuchen zu trocken wird, wurde er zu lange gebacken. Die ideale Backzeit hängt stark vom Ofen ab, weil jeder Backofen in der Realität eine andere Temperatur hat als angezeigt – höher oder geringer, je nach Hersteller und Alter. Das weiß man nie so genau. Deshalb ist es empfehlenswert, immer die Stäbchenprobe durchzuführen, um den Kuchen genau ideal lange zu backen. Bei mir wird er immer wunderbar saftig.
Liebe Grüße Sarah