Grießbrei kochen leicht gemacht: Rezept für cremigen Grießbrei ohne Ei und ohne Zucker. Hier erfährst du, wie du ganz einfach gesunden Grießbrei mit Hafermilch selber machen kannst. Schmeckt zum Frühstück, als Dessert oder süßes Abendessen.
Grießbrei bedeutet für mich Kindheitserinnerungen pur.
Zu meinen schönsten Erinnerungen an früher zählen die Abende, an denen mein Vater für uns Grießbrei gekocht hat.
Ich bin mit oberösterreichischem Dialekt aufgewachsen und deshalb hieß das Gericht bei uns zu Hause „die Grießkoch“. Ich habe ziemlich lange gedacht, dass das auch genau so im Wörterbuch stehen muss. Nun ja, tut es nicht.
Grießbrei mit Hafermilch war das damals noch nicht. Mein Vater hat den Grießbrei ganz klassisch mit Kuhmilch, Weizengrieß und Zucker zubereitet. Mehr war in seinem Grießbrei-Rezept gar nicht drin, wenn ich mich recht erinnere.
Dann hat er ihn in flache Schüsseln (blau-weiß geblümte Gmundner Keramik wohlgemerkt) gefüllt und jede Portion in der Mitte mit geriebener Kochschokolade bestreut.
Wenn du Grießbrei magst, wirst du meine Porridge-Rezepte sicher auch lieben. Probiere unbedingt das beste Porridge-Grundrezept und mein leckeres herzhaftes Porridge!
Grießbrei wird ja ziemlich schnell fest. So konnte ich mich in enger werdenden Kreisen von außen nach innen zur Mitte der Schüssel löffeln. Dort hatte ich dann einen kleinen Kreis mit der Schokolade und diese letzten Löffel habe ich besonders genossen. Wie schön das war!
Das war in einer Zeit, wo meine einzige Sorge darin bestand, ob Papa wohl am nächsten Abend auch wieder Grießbrei kochen würde. Jetzt, mehr als 20 Jahre später, liebe ich dieses Gericht immer noch.
Heute bereite ich meinen Grießbrei mit Hafermilch und ohne Zucker zu, aber sehr gerne weiterhin mit Schokolade. Ein kleines Schokomonster war ich früher schon und das hat sich nicht geändert.
Du erfährst in diesem Beitrag, wie du Grießbrei vegan und kalorienarm machst, aber trotzdem ein wunderbar cremiges Geschmackserlebnis hast – wie früher eben. Außerdem habe ich dir Inspiration mitgebracht, wie du mein Grießbrei-Grundrezept einfach abwandeln kannst.
Also lassen wir gemeinsam dieses köstliche Kindheitsrezept wieder aufleben!
Warum Grießbrei mit Hafermilch?
Vielleicht fragst du dich, warum ich mich ausgerechnet für Hafermilch entschieden habe.
Hafermilch hat einige gesundheitliche Vorteile gegenüber Kuhmilch. Diese möchte ich dir jetzt erklären.
In den letzten Jahren hat Hafermilch enorm an Beliebtheit gewonnen und das aus guten Gründen. Sie wird aus Haferflocken, Wasser und Enzymen hergestellt und ist eine großartige Option für alle, die eine laktosefreie oder pflanzliche Alternative zu Kuhmilch suchen.
Hafermilch ist von Natur aus laktosefrei und somit gut verträglich für Menschen mit Laktoseintoleranz oder empfindlichem Magen.
Doch das ist noch längst nicht alles. Hafermilch ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, die unserem Körper viele Vorteile bieten. Die Ballaststoffe in Hafermilch tragen zur Förderung einer gesunden Verdauung bei und sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl.
Das ist besonders vorteilhaft, wenn du deinen Tag mit einem nahrhaften und sättigenden Frühstück beginnen möchtest. Grießbrei mit Hafermilch ist da eine gute Abwechslung zu Porridge.
Die Vitamin- und Mineralstoffzusammensetzung von Hafermilch ist ebenfalls beeindruckend. Hafermilch aus dem Supermarkt ist meist angereichert mit wichtigen Nährstoffen wie Vitamin D, Vitamin B12, Calcium und Eisen.
Vitamin D ist bekannt für seine Rolle bei der Knochengesundheit und dem Immunsystem, während Vitamin B12 wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen und das Nervensystem ist. Calcium stärkt unsere Knochen und Zähne, und Eisen unterstützt den Sauerstofftransport im Körper.
Der hohe Anteil an pflanzlichen Proteinen in Hafermilch ist ebenfalls erwähnenswert. Proteine sind essentiell für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe und spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Muskelwachstums.
Wenn du deine Proteinzufuhr erhöhen möchtest, kann Hafermilch eine großartige Ergänzung zu deiner Ernährung sein.
Nun weißt du, welche Nährstoffe in der Hafermilch stecken und warum sie eine gute Alternative zu Kuhmilch ist.
Wie aus dem Titel dieses Blogbeitrags bereits hervorgeht, ist mein Grießbrei kalorienarm. Auch das hat mit der Hafermilch zu tun. Im nächsten Abschnitt gehe ich darauf ein, wie du mithilfe von pflanzlicher Milch deine Grießbrei-Kalorien reduzieren kannst.
Wie macht man Grießbrei kalorienarm?
Ein weiterer großer Vorteil von Hafermilch ist ihr vergleichsweise niedriger Fettgehalt. Im Vergleich zu Kuhmilch enthält Hafermilch weniger gesättigte Fettsäuren und Cholesterin. Das macht sie zu einer kalorienarmen Option, die dennoch cremig und köstlich ist.
Wenn du also auf deine Kalorienzufuhr achtest oder einfach eine leichtere Alternative bevorzugst, ist Hafermilch definitiv eine hervorragende Wahl.
Mit meinem Grießbrei-Grundrezept hat eine Portion etwa 275 Kalorien und ist daher auf jeden Fall eine kalorienarme Mahlzeit.
Du kannst den Kaloriengehalt des Grießbreis durch das Verhältnis von Wasser zu Hafermilch steuern. Je mehr Wasser und je weniger Hafermilch du verwendest, desto weniger Kalorien hat der Brei.
Wenn du Kalorien sparen möchtest, empfiehlt es sich außerdem, auf raffinierte Süßungsmittel wie Zucker, Kokosblütenzucker und Sirupe zu verzichten und stattdessen auf natürliche Zuckeralternativen wie Obst zurückzugreifen.
Da mein Brei ohnehin nur sehr wenig gesüßt ist, verwende ich trotzdem gerne Ahornsirup dafür.
Alles klar so weit?
Stay tuned für den nächsten Abschnitt mit der Frage aller Fragen: Welcher Grieß passt am besten für Grießbrei mit Hafermilch?
Welchen Grieß du für Grießbrei mit Hafermilch verwenden kannst
Eine entscheidende Frage, wenn es darum geht, den perfekten Grießbrei zuzubereiten, ist die Wahl des richtigen Grießes. Es gibt verschiedene Arten von Grieß, aber zwei Sorten sind besonders verbreitet: Hartweizengrieß und Weichweizengrieß.
Lass mich dir den Unterschied zwischen den beiden erklären und dir zeigen, welcher sich am besten für deinen Grießbrei eignet.
Hartweizengrieß oder Weichweizengrieß?
Hartweizengrieß wird aus Hartweizen hergestellt und zeichnet sich durch seine grobkörnige Textur aus. Er ist bekannt für seine Fähigkeit, seine Form beim Kochen zu bewahren und eine festere Konsistenz zu erzeugen.
Hartweizengrieß eignet sich daher besonders gut für cremige und doch bissfeste Grießbreisorten. Wenn du einen Grießbrei mit etwas mehr Substanz bevorzugst, der einen gewissen Widerstand beim Kauen bietet, ist Hartweizengrieß die perfekte Wahl.
Seine Textur verleiht dem Grießbrei mit Hafermilch eine angenehme und leicht körnige Note.
Auf der anderen Seite haben wir Weichweizengrieß. Wie der Name schon sagt, hat er eine weichere Textur und feinere Körner im Vergleich zum Hartweizengrieß. Weichweizengrieß eignet sich hervorragend für einen zarten und cremigen Grießbrei.
Er hat die Fähigkeit, beim Kochen eine glatte und seidige Konsistenz zu entwickeln, die auf der Zunge zergeht. Wenn du einen Grießbrei bevorzugst, der fast schon wie eine Puddingcreme ist und sich sanft im Mund auflöst, ist Weichweizengrieß die beste Wahl.
Beide Sorten von Grieß haben ihre eigenen Verwendungsbereiche und können je nach persönlichem Geschmack und gewünschter Konsistenz verwendet werden.
Hartweizengrieß eignet sich gut für Grießklöße, Grießnocken oder auch als Bindemittel für Suppen und Saucen.
Weichweizengrieß hingegen ist ideal für cremige Desserts wie Grießpudding, Grießflammeri oder eben Grießbrei. Seine feine Textur sorgt für eine geschmeidige und samtige Konsistenz, die den Grießbrei mit Hafermilch zu einem wahren Genuss macht.
Wie sieht es mit Dinkelgrieß, Polenta & Co. aus?
Hartweizengrieß und Weichweizengrieß sind nicht die einzigen Arten von Grieß. Es gibt noch ein paar weitere und auch aus diesen kannst du leckeren Brei zubereiten:
- Polenta: Grießbrei mit Maisgrieß wird schön gelb und schmeckt auch als herzhafte Variante.
- Dinkelgrieß: Diese Sorte ist dunkler als Weizengrieß, unterscheidet sich im Geschmack aber nur wenig.
- Hirsegrieß: Diese etwas ausgefallenere Art eignet sich gut für glutenfreien Grießbrei.
- Buchweizengrieß: Auch mit Buchweizengrieß kannst du glutenfreien Brei herstellen.
Beachte bitte, dass sich je nach Grieß-Sorte die benötigte Flüssigkeitsmenge, Kochzeit und Quellzeit unterscheiden. Halte dich dafür einfach an die Packungsanweisungen des jeweiligen Produkts.
Ich verwende für mein Grießbrei-Rezept Weichweizengrieß. Wenn Grießbrei kochen Neuland für dich ist, empfehle ich dir, auch erstmal diese Sorte zu verwenden. Experimentieren kannst du später immer noch.
Bevor wir zu den anderen Zutaten kommen, möchte ich kurz auf das Topping zu sprechen kommen, das du auf meinen Fotos siehst. Dabei handelt es sich um ein Pflaumen-Himbeer-Kompott.
Sehen wir uns kurz an, warum Kompott ein tolles Grießbrei-Topping ist.
Kompott als fruchtiges Topping für Grießbrei mit Hafermilch
Grießbrei allein ist bereits ein wahrer Genuss, aber oft sehnt man sich nach einer zusätzlichen fruchtigen Note, um das Geschmackserlebnis zu ergänzen. Hier kommt Kompott ins Spiel!
Kompott ist eine wunderbare Möglichkeit, dem Grießbrei eine Vielfalt an Aromen und Texturen zu verleihen und ihm eine fruchtige Frische zu vermitteln.
Kompott ist im Grunde genommen eine Mischung aus gekochten Früchten und Zucker (den braucht man aber nicht zwingend), die zu einer dickflüssigen Konsistenz reduziert wird.
Es kann aus einer Vielzahl von Obstsorten hergestellt werden, je nachdem, welche Früchte gerade Saison haben oder welche deinen persönlichen Vorlieben entsprechen.
Die beliebtesten Kompottsorten sind Apfelkompott, Kirschkompott und Beerenkompott. Die süßen und saftigen Früchte ergänzen den Grießbrei perfekt und verleihen ihm einen frischen und fruchtigen Geschmack.
Die Zubereitung von Kompott ist relativ einfach. Du schneidest das gewünschte Obst in kleine Stücke und kochst es mit einer Prise Zucker oder einer natürlichen Zuckeralternative deiner Wahl und etwas Wasser, bis es weich und zart ist.
Der Zucker hilft dabei, die Säure der Früchte auszugleichen und eine angenehme Süße zu erzeugen. Du kannst auch Zimt, Vanille oder andere Gewürze hinzufügen, um dem Kompott eine zusätzliche Geschmacksdimension zu verleihen.
Sobald das Obst weichgekocht ist und der Zucker sich aufgelöst hat, kannst du das Kompott etwas abkühlen lassen und es dann großzügig über deinen Grießbrei geben.
Die warme und aromatische Fruchtsauce durchdringt den Grießbrei und sorgt für eine herrliche Geschmackskombination. Die süßen Fruchtaromen harmonieren wunderbar mit der milden und cremigen Hafermilchbasis des Grießbreis.
Kompott ist nicht nur eine leckere Ergänzung zum Grießbrei, sondern auch eine großartige Möglichkeit, saisonale Früchte zu verwerten.
Wenn du zum Beispiel im Sommer reichlich frische Beeren hast, kannst du ein köstliches Beerenkompott zubereiten und es als Topping für deinen Grießbrei verwenden.
Im Winter sind Äpfel und Birnen perfekt für ein wärmendes Apfelkompott geeignet, das dem Grießbrei eine gemütliche Note verleiht.
Wie ich das Pflaumen-Himbeer-Kompott gemacht habe, erfährst du im Rezept unten am Ende des Blogbeitrags.
Kommen wir nun zu den anderen Grießbrei-Zutaten.
Zutaten für Grießbrei mit Hafermilch (+ Alternativen)
- Grieß: Ich mag es, wenn der Grießbrei schön weiß ist – wie früher in meiner Kindheit. Deshalb verwende ich am liebsten Weizengrieß. Du kannst natürlich auch Dinkelgrieß oder Hirsegrieß für eine glutenfreie Variante nehmen.
- Hafermilch: Verwende deine liebste Hafermilch, am besten selbstgemacht. Mit Sojamilch wird der Brei auch lecker. Nur Nussmilch finde ich nicht ideal für dieses Rezept. Kuhmilch ist eine weitere Möglichkeit, empfehle ich aus ethischen Gründen aber nicht.
- Vanille: Ein Hauch Vanille macht sich in der „Grießkoch“ hervorragend. Du kannst frisches Vanillemark aus der Schote oder gemahlene Vanille verwenden.
- Ahornsirup: Für mich muss Grießbrei ganz leicht gesüßt sein. Dafür verwende ich gerne Ahornsirup oder selbstgemachte Dattelcreme.
- Salz: Wenn du schon einige meiner Rezepte kennst, weißt du, was ich immer predige. Niemals das Salz in süßen Rezepten weglassen! Es hebt alle anderen Aromen hervor und macht den Geschmack des Gerichtes viel spannender.
- Kokosjoghurt: Das ist die Geheimzutat in meinem Grießbrei-Grundrezept. Es macht den Brei ganz besonders cremig und schön weiß.
Wie du siehst, sind die Grießbrei-Zutaten sehr überschaubar.
Gut, die Theorie hätten wir geschafft. Lass uns mit der Praxis fortfahren: Wie macht man Grießbrei nun genau?
Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du Grießbrei zubereiten kannst. Ganz schnell und unkompliziert.
Grießbrei kochen: Schnelle Schritt-für-Schritt-Anleitung
Das Rezept ergibt: 2 Portionen
Die Zubereitung dauert: 10 Minuten
Schritt 1: Hafermilch zum Kochen bringen
Gib Hafermilch, Wasser und Vanillemark in einen kleinen Topf.
Bringe die Hafermilch zum Kochen.
Schritt 2: Grieß hinzufügen
Reduziere die Hitze und lasse den Grieß langsam unter ständigem Rühren in den Topf rieseln. Verwende am besten einen Schneebesen, um Klumpen zu vermeiden.
Rühre Ahornsirup und Salz ein.
Schritt 4: Köcheln lassen
Setze den Deckel auf den Topf und lass den Grießbrei bei geringer Hitze 3-5 Minuten köcheln.
Schritt 5: Konsistenz anpassen
Rühre nach Bedarf Kokosjoghurt und zusätzliche Flüssigkeit ein, um die gewünschte Konsistenz des Grießbreis zu erreichen.
Schritt 6: Servieren
Fülle den Grießbrei in zwei Schüsseln und garniere ihn Toppings nach deinem Geschmack.
Auf meinen Fotos siehst du Pflaumen-Himbeer-Kompott als Topping auf dem Brei. Diese Idee habe ich dir auch ins Rezept unten am Ende des Blogbeitrags gepackt.
Mehr Inspiration für Toppings bekommst du im nächsten Abschnitt.
Was passt zu Grießbrei mit Hafermilch?
Grießbrei ist zwar pur schon lecker, aber mit Toppings schmeckt er noch besser. Alles schmeckt mit Toppings besser. Ist einfach so.
Deshalb habe ich dir ein paar Ideen mitgebracht, die die Frage beantworten sollten: Was isst man zu Grießbrei?
- Kompott: Warmes oder kaltes Kompott passt ausgezeichnet zu cremigem Grießbrei. Meine Anleitung für ein Pflaumen-Himbeer-Kompott findest du unten im Rezept. Nach diesem Prinzip kannst du auch Kompott mit anderen Früchten zubereiten, zum Beispiel mit Aprikosen (Marillen), Zwetschken oder Äpfeln.
- Apfelmus: Grießbrei mit Apfelmus als Topping schmeckt himmlisch. Verwende selbstgemachtes oder ungesüßtes Apfelmus aus dem Glas!
- Früchte: Frisches Obst ist immer ein gutes Topping. Nimm einfach die Sorten, die du am meisten magst!
- Geröstete Nüsse: Hacke deine liebsten Nüsse grob und röste sie in einer Pfanne ohne Fett leicht an, bis sie duften. Schmeckt göttlich auf Grießbrei!
- Schokolade: Die Variante meiner Kindheit darf natürlich auch nicht fehlen. Mein Vater hat die Schokolade immer direkt auf den Brei geraspelt. Das hat irgendwie was im Vergleich zu gehackter Schokolade. Probier’s aus!
- Kokos: Ersetze die Hälfte der Hafermilch durch Kokosmilch. Wenn in Grießbrei Kokosmilch drin ist, wird er next level cremig!
Mit verschiedenen Toppings kannst du bereits einiges an Abwechslung in dein alles andere als langweiliges Brei-Frühstück bringen.
Eine weitere Möglichkeit ist, ein bis zwei Zutaten direkt zum Grießbrei hinzuzufügen und ihn dadurch zu variieren.
Grießbrei-Varianten: Pimp up your „Grießkoch“!
Hier kommen ein paar Ideen, wie du deinen Grießbrei verfeinern und mit null Aufwand köstliche Varianten kreieren kannst:
- Mohn: Diese Variante mag ich sehr. Rühre dafür 2-3 EL gemahlenen Mohn unter den Brei.
- Schokolade: Wie schön, dass man so ziemlich jedes Frühstücksrezept in einer Schoko-Variante zubereiten kann. Mein Chocaholic-Herz freut sich immer wieder darüber. Mische für Grießbrei mit Schokolade einfach 2 EL Kakao unter den Brei – gerne auch mehr, wenn du magst.
- Zitrone: Für eine erfrischende Variante brauchst du eine Bio-Zitronen. Davon reibst du die Schale ab und presst den Saft aus. Dann rührst du Zitronenschale und etwa die Hälfte vom Zitronensaft in den Brei ein. Funktioniert auch mit Limette (da brauchst du den ganzen Saft) und ist perfekt für den Sommer.
- Protein-Grießbrei: Wie nahezu in jedem Frühstücksrezept kannst du auch in deinem Grießbrei Protein unterbringen. Füge dafür einfach 1 Scoop Proteinpulver deiner Wahl hinzu. Du wirst dadurch auch mehr Flüssigkeit ergänzen müssen. Schon ist dein Grießbrei fitnesstauglich.
Ich denke, du bist nun gut mit Inspiration ausgestattet, oder?
Abschließend habe ich noch ein paar Tipps zur Zubereitung für dich.
Gut zu wissen: Was du beachten solltest, wenn du Grießbrei selber machen willst
Ein Grießbrei-Rezept ist wirklich nichts Hochtrabendes. Dennoch gibt es ein paar Fragen rund um die Zubereitung, die immer wieder auftauchen. Diese werde ich im Folgenden beantworten.
Kannst du Grießbrei nur mit Wasser zubereiten?
Für mein Rezept verwende ich eine Mischung aus Hafermilch und Wasser. Aber ja, du kannst den Grießbrei mit Wasser und ganz ohne Milch genauso zubereiten. Gerade wenn du die Grießbrei-Kalorien besonders im Auge hast, ist das eine gute Möglichkeit.
Allerdings muss ich sagen, dass ich Grießbrei nur mit Wasser nicht so lecker finde wie mit Hafermilch.
Solltest du Grießbrei quellen lassen?
Wenn du Zeit hast, kannst du deinen Grießbrei quellen lassen. Ich mache es meistens nicht, verwende aber auch keinen sehr groben Grieß.
Zum Quellen nimmst du den Topf einfach vom Herd, setzt den Deckel drauf und wartest ein paar Minuten.
Falls du dann feststellst, „Hmm… der Grießbrei quillt nicht“, war sehr wahrscheinlich nicht genug Flüssigkeit im Topf. Gib mehr dazu, erhitze den Brei erneut kurz und lasse ihn nochmal quellen.
Wie bekommst du Grießbrei ohne Klumpen hin?
Wenn dein Grießbrei klumpt, warst du vermutlich zu ungeduldig. Für einen Grießbrei ohne Klumpen musst du den Grieß langsam in die heiße Hafermilch einrieseln lassen und dabei kräftig mit einem Schneebesen rühren.
Wichtig ist, dass du wirklich einen Schneebesen verwendest, keinen Kochlöffel.
Was tun, wenn der Grießbrei fest wird?
Beim nächsten Mal schneller essen. 😉 Nein, Spaß.
Wenn der Grießbrei fest wird, ist er entweder ausgekühlt oder du hast von vorneherein zu wenig Flüssigkeit respektive zu viel Grieß verwendet.
Das heißt, du musst mehr Flüssigkeit einrühren.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Auch bei einem so simplen Rezept kann es vorkommen, dass du zu viel kochst. Dann solltest du die folgende Hinweise zu Aufbewahrung und Haltbarkeit beachten.
Kann man Grießbrei wieder aufwärmen?
Obwohl er beim Auskühlen fest wird, kann man Grießbrei wieder aufwärmen. Gib dafür einfach etwas mehr Hafermilch oder Wasser in den Topf und erhitze den Brei vorsichtig. Sobald er sich erwärmt, wird er wieder weicher, sodass du umrühren kannst.
Außerdem kannst du Grießbrei in der Mikrowelle aufwärmen. Das ist wohl die einfachste Möglichkeit.
Wie lange ist der Brei haltbar?
Nicht lange. 1-2 Tage kannst du ihn luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahren, aber länger würde ich es dir nicht empfehlen. Er wird immer fester und nicht gerade leckerer.
Ungekühlt hält sich Grießbrei übrigens nicht.
Kann man Grießbrei einfrieren?
Nein, davon rate ich dir ab. Da Grießbrei schnell gemacht ist, empfehle ich dir, ihn immer frisch zu kochen.
Dieser Grießbrei mit Hafermilch ist…
- schnell
- einfach
- vegan
- kalorienarm
- gesund
- ohne Zucker
- cremig
- ohne Milch (Kuhmilch)
- ohne Ei
Schneller Grießbrei mit Hafermilch (kalorienarm & einfach)
Von: Sarah HelmansederIngredients
Für den Grießbrei
- 350 ml Hafermilch
- 150 ml Wasser
- 80 g Weizengrieß (siehe Notizen)
- 1 Vanilleschote, ausgekratztes Mark (ersatzweise ½ TL gemahlene Vanille)
- 2 TL Ahornsirup
- 1 Prise Salz
- 2 EL Kokosjoghurt
Topping-Vorschlag: Pflaumen-Himbeer-Kompott (optional)
- 4 Pflaumen
- 50 g Himbeeren (frisch oder TK)
- 2 Scheiben frischer Ingwer
- ½ Zimtstange
- 1 Gewürznelke
- 1 EL Ahornsirup
Instructions
Kompott (optional)
- Pflaumen entkernen und vierteln.4 Pflaumen
- Pflaumen mit den anderen Zutaten und einem guten Schuss Wasser in einen kleinen Topf geben und aufkochen.50 g Himbeeren, 2 Scheiben frischer Ingwer, ½ Zimtstange, 1 Gewürznelke, 1 EL Ahornsirup
- Bei geringer Hitze offen köcheln lassen, bis die Pflaumen weich sind.
Grießbrei
- Hafermilch mit Wasser und Vanillemark in einem kleinen Topf zum Kochen bringen.350 ml Hafermilch, 150 ml Wasser, 1 Vanilleschote, ausgekratztes Mark
- Hitze reduzieren und Grieß unter Rühren einrieseln lassen. Tipp: Rühre mit einem Schneebesen, damit keine Klumpen entstehen.80 g Weizengrieß
- Ahornsirup und Salz einrühren.2 TL Ahornsirup, 1 Prise Salz
- Deckel auf den Topf setzen und den Grießbrei bei geringer Hitze 3-5 Minuten köcheln lassen.
- Kokosjoghurt und bei Bedarf noch mehr Flüssigkeit unterrühren, sodass der Brei die gewünschte Konsistenz bekommt.
- Grießbrei in 2 Schüsseln füllen und das Kompott (optional) darauf verteilen.2 EL Kokosjoghurt
Notes
- Lese bitte den Blogbeitrag oben durch, bevor du den Grießbrei zubereitest! Du findest dort Infos zu den Zutaten, Rezept-Variationen und wichtige Tipps, die dir helfen, dass dein Grießbrei perfekt gelingt.
- Kompott: Anstelle der Pflaumen kannst du auch halbierte Zwetschken oder Aprikosen (Marillen) verwenden.
- Grieß: Ich mag es, wenn der Grießbrei schön weiß ist – wie früher in meiner Kindheit. Deshalb verwende ich am liebsten Weizengrieß. Du kannst natürlich auch Dinkelgrieß nehmen.
- Nährwerte: Die angegebenen Nährwerte beziehen sich auf 1 Portion Grießbrei OHNE Kompott (da dieses Topping nur ein Vorschlag ist), wobei die Gesamtmenge des Rezepts 2 Portionen ergibt. Nährwertangaben können nie zu 100% genau sein. Betrachte sie daher als grobe Annäherung.
Nutrition
FAQ
Ob Grießbrei gesund oder ungesund ist und wie gesund er ist, kommt auf die Zutaten an. Traditioneller Grießbrei mit Kuhmilch und Zucker ist nicht wirklich gesund. Mein Grießbrei ohne Zucker und mit Hafermilch hingegen ist durchaus ein gesundes Frühstück, vor allem wenn du dazu noch Früchte als Topping verwendest.
Da Haferflocken nährstoffreicher sind als Grieß, würde ich sagen, Porridge ist gesünder.
Bei der Gewichtsabnahme kommt es nicht auf einzelne Mahlzeiten an, sondern auf das Gesamtbild deiner Ernährung. Um abzunehmen, musst du über einen längeren Zeitraum ein Kaloriendefizit einhalten, also weniger Kalorien zu dir nehmen als du verbrennst. In dem Zusammenhang macht es Sinn, auf ausgewogene, sättigende Mahlzeiten mit natürlichen Zutaten zu achten. Abgesehen davon hat mein Grießbrei weniger Kalorien (275 pro Portion) und mehr Nährstoffe als ein traditionelles Frühstück bestehend etwa aus Brot oder Brötchen mit Butter und Marmelade.
Das Prinzip von Overnight Oats (am Abend einweichen und über Nacht ziehen lassen) funktioniert bei Grießbrei nicht. Dafür braucht es heiße Flüssigkeit und im Gegensatz zu Overnight Oats muss der Brei gekocht werden.
Ja, für eine glutenfreie Variante kannst du Hirsegrieß oder Buchweizengrieß verwenden.
Gut für Muskelaufbau ist ein Kalorienüberschuss bei gleichzeitig proteinreicher Ernährung. Ob du dabei Grießbrei konsumierst oder nicht, spielt keine Rolle.
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Ich bin die Gründerin von Oats and Crumbs und habe 10+ Jahre Küchenerfahrung. Seit 7 Jahren entwickle ich Rezepte und fotografiere Food. Davor war ich Redakteurin bei einem Fachmagazin für Spitzengastronomie und durfte die berühmtesten Köche der Welt treffen. Ich bin zertifizierter Naturally Health Coach und arbeite selbständig als Bloggerin und Food Fotografin.
Queen Kia
Sunday 26th of November 2023
Es ist schon super, wenn das alles so ausführlich ist..😇👍 aber es wäre sinnvoller, zuerst das Rezept, am Anfang des Artikels zu stellen und danach all die erschöpfenden Erklärungen.🤣😱😝🙏
Sarah
Monday 27th of November 2023
Wie wär's, wenn du einfach GANZ OBEN unter dem Teaser auf "Springe zum Rezept" klickst, wenn du keine zusätzlichen Infos benötigst? Dann passiert genau das: Du springst direkt zum Rezept, ohne zu scrollen. Super easy. 😋