Ein einfaches Rezept für fluffige vegane Waffeln ohne Zucker: So machst du aus nur 8 Zutaten Waffeln ohne Ei und ohne Butter. Toll, wie lecker gesunde Dinkelwaffeln schmecken können. Sie sind perfekt für den gemütlichen Brunch am Wochenende oder als Dessert. Also schmeiß das Waffeleisen an!
Vegane Waffeln ohne Zucker
Sieh einer an! Wer hätte das gedacht, dass einfache Waffeln ohne Zucker, ohne Ei, ohne Butter und ohne Kuhmilch so köstlich sein können? Ich war selbst überrascht, obwohl ich seit 2 Jahren vegan lebe und nicht zum ersten Mal ein vollwertiges Rezept entwickelt habe.
Hast du bisher immer klassische Waffeln aus tierischen Zutaten gemacht? Dann kommt dir dieses Rezept auf den ersten Blick sicher kurios vor. Das sind keine dicken Waffeln nach Omas Rezept.
Aber alleine dass du auf meinen Beitrag geklickt hast und das hier liest, zeigt ja schon, dass du offen für Neues bist. Einmal Hut ab für dich!
Zum Grundsätzlichen: Dieser vegane Waffelteig ist ein Rührteig aus 8 einfachen Zutaten. Er ist schnell zusammengerührt (du brauchst nicht einmal einen Mixer) und er klebt absolut gar nicht am Waffeleisen. Das war mir sehr wichtig, denn viele gesunde Waffelrezepte scheitern genau daran. Mehr dazu weiter unten.
Dieses Rezept ist ein Grundrezept für Waffeln ohne Milch (Kuhmilch), ohne Ei und ohne Zucker.
Meine veganen Dinkelwaffeln werden außen knusprig und innen fluffig. So herrlich frische Waffeln kommen beim gemütlichen Brunch am Wochenende immer gut an, stimmt’s?
Waffeln ohne Zucker
Schmecken Waffeln ohne Zucker überhaupt? Aber sicher!
Natürliche Süße aus Datteln
„Ohne Zucker“ bedeutet nicht nicht, dass der Teig komplett ungesüßt ist. Davon wäre ich nicht sehr begeistert. Dennoch enthält dieses Rezept nur sehr wenig Süße. Meistens kombiniert man Waffeln mit süßen Toppings, sodass das Gericht insgesamt süß genug wird.
Wie also gesund süßen ohne Industriezucker? Am besten ist natürliche Süße aus Obst. Du kennst sicher viele Rezepte, die zerdrückte Bananen oder Apfelmus verwenden. Das ist eine gute Möglichkeit. Dieses Rezept ist aber für Waffeln ohne Banane. Ich greife noch lieber auf Datteln zurück.
Die 3 großen Vorteile von Datteln:
- Sie eignen sich perfekt für jede Art von Teig.
- Datteln haben eine intensive Süße und wenig Eigengeschmack.
- Sie sind sehr nährstoffreich.
Ich süße meinen veganen Waffelteig ohne Zucker gerne mit Dattelpulver. Das sind getrocknete und gemahlene Datteln. Man nennt es auch Dattelzucker. Diese Bezeichnung ist jedoch irreführend, weil Dattelpulver absolut nichts mit Industriezucker zu tun hat. Es ist ein reines Naturprodukt.
Ich verwende immer den Dattelzucker von Govinda. Es gibt ihn zum Beispiel bei dm.
Der Vorteil von Dattelpulver bzw. Dattelzucker: Es ist trocken und hat ähnliche Backeigenschaften wie Zucker. Das heißt, du kannst Industriezucker oder Kokosblütenzucker (jede beliebige kristalline Süße) 1:1 durch Dattelpulver ersetzen.
Mit Bananen und Apfelmus ist das nicht so einfach, weil diese feucht sind und daher andere Backeigenschaften haben.
Süßen mit Apfelmus
Für dieses Rezept brauchst du nur 2 EL Süße. Diese Menge wirkt sich nicht wesentlich auf die Backeigenschaften aus. Deshalb kannst du anstelle des Dattelzuckers auch Apfelmus verwenden. Reduziere bei Bedarf die Flüssigkeitsmenge um 1-2 EL, damit der Teig nicht zu dünn wird.
Bedenke nur, dass veganer Waffelteig mit Apfelmus weniger süß ist als mit Dattelpulver. Je nach deinem persönlichen Empfinden von Süße sind dir die Waffeln dann womöglich zu wenig süß.
Waffeln mit Banane
Natürlich kannst du den Waffelteig auch mit zerdrückter Banane süßen. Um 2 EL zerdrückte Banane zu bekommen, brauchst du etwa 1/4 Banane.
Auch hier ist zu bedenken, dass Banane weniger süß ist als Dattelzucker.
Ich habe sogar ein eigenes Rezept für veganen Waffelteig mit Banane: meine schnellen Bananenwaffeln ohne Zucker.
Waffeln ohne Ei & Waffeln ohne Butter
Wenn du den klassischen Rührteig für Omas fluffige Waffeln kennst, weißt du sicher Bescheid: Er besteht aus Eiern, Butter, Kuhmilch, Zucker und Weizenmehl. Damit werden die Waffeln eher zu Feingebäck als zu einem gesunden Frühstück.
Das Thema Zucker habe ich oben schon angesprochen. Aber was ist mit Ei und Butter? Wie ersetzt man in veganen Waffeln diese Zutaten?
Die Eier im klassischen Waffelteig binden den Teig und sorgen dafür, dass die Waffeln fluffig werden. Ein einfacher veganer Waffelteig ohne Ei benötigt mehr Backpulver. Dadurch geht der Teig beim Backen schön auf. Die Bindung erfolgt durch Sojamilch und geriebene Haselnüsse.
Fett ist eine wichtige Zutat für Waffeln. Ohne Fett klebt der Teig am Waffeleisen und man bekommt die Waffeln niemals heil auf den Teller. Trotzdem ist es möglich, die Waffeln einigermaßen fettarm zu halten. Und tierische Butter braucht man sowieso nicht.
Als Fettquelle für meinen veganen Waffelteig ohne Butter verwende ich geschmolzenes Kokosöl. Für 6 Waffeln brauchst du davon nur 1 EL. Auch zum Bestreichen des Waffeleisens eignet sich Kokosöl sehr gut. Du kannst natürlich auch vegane Butter verwenden.
Veganer Waffelteig mit Öl liefert genauso köstliche Ergebnisse wie herkömmlicher Waffelteig mit Butter. Anstelle von Kokosöl eignet sich auch Rapsöl, optional mit Buttergeschmack.
Welches Mehl ist am besten für gesunde Waffeln?
Mein liebstes Mehl ist Dinkelmehl und daraus kann man hervorragend veganen, zuckerfreien Waffelteig machen.
Mein Teig für Waffeln besteht aus Dinkelvollkornmehl und hellem Dinkelmehl (Type 630). Statt Vollkornmehl kannst du auch Dinkelmehl Type 1050 verwenden.
Mit 100% Dinkelvollkornmehl habe ich das Rezept nicht getestet. Ich kann mir aber vorstellen, dass es funktioniert. Die Waffeln werden damit selbstverständlich dunkler.
Anstelle von Dinkelmehl kannst du die veganen Waffeln auch mit Weizenmehl zubereiten. Mische dafür einfach Weizenvollkornmehl und Universalmehl (Weizenmehl Type 480). Aus dem Blickwinkel der gesunden Ernährung ist die Variante mit Dinkelmehl empfehlenswerter.
Wenn du das Waffelteig-Rezept glutenfrei machen möchtest, empfehle ich dir eine glutenfreie Mehlmischung. Die gibt es beispielsweise bei Billa oder dm. Ersetze bitte nicht (!) das Mehl einfach 1:1 nur durch Mandelmehl, Buchweizenmehl, Reismehl, Hirsemehl oder Ähnliches. Damit wird das Rezept nicht gelingen.
Rezept für Waffeln im Waffeleisen
Wie du anhand der Fotos sicher schon erraten konntest, ist mein veganer Waffelteig für Waffeleisen gedacht. Falls du noch kein Waffeleisen hast und eines kaufen möchtest, habe ich ein paar Tipps für dich.
Welches Waffeleisen ist gut?
Im Idealfall verwendest du ein Waffeleisen mit einstellbarer Temperatur. Damit kannst du die Hitze kontrollieren und sicher stellen, dass deine Waffeln nicht nur außen knusprig, sondern auch innen durchgebacken sind.
Dieses Waffeleisen kann ich empfehlen:
Wichtig ist, dass das Waffeleisen eine Antihaftbeschichtung hat.
Ob du ein Waffeleisen für belgische Waffeln (eckig oder rund) oder ein Herzwaffeleisen wählst, ist deinem Geschmack überlassen.
Waffeln ohne Waffeleisen – geht das?
Wusstest du, dass man Waffeln auch ohne Waffeleisen machen kann? Man kann sie zum Beispiel im Sandwichtoaster zubereiten, aber dann sehen sie natürlich nicht so schön aus. Oder man füllt den Teig in eine Silikon-Backform und macht die Waffeln im Backofen.
Veganer Waffelteig ist übrigens sehr ähnlich wie Pancakes-Teig. Man kann ihn also auch in der Pfanne zu Pancakes ausbacken. Diese Möglichkeiten habe ich für meine veganen Waffeln noch nicht getestet. Deshalb kann ich keine Empfehlung abgeben.
Falls du mein Rezept ohne Waffeleisen probieren möchtest, berichte mir gerne, ob es funktioniert hat.
Zutaten
Für wunderbar saftige Dinkelwaffeln brauchst du nur 8 einfache Zutaten. Die Zutatenliste mit genauen Mengenangaben findest du im Rezept unten am Ende des Blogbeitrags.
- Mehl: Ich verwende Dinkelvollkornmehl und helles Dinkelmehl (Type 630) gemischt. Daher rechne ich das Mehl als 2 Zutaten, falls du dich jetzt wunderst, warum ich oben nicht „7 Zutaten“ geschrieben habe. Du kannst auch Weizenvollkornmehl und Universalmehl (Weizenmehl Type 480) mischen. Für glutenfreien Waffelteig empfehle ich dir eine glutenfreie Mehlmischung.
- geriebene Nüsse: Ich habe mich für gemahlene Haselnüsse entschieden. Geriebene Mandeln passen auch.
- Dattelpulver: Das sind getrocknete und gemahlene Datteln, auch Dattelzucker genannt. Das ist allerdings eine irreführende Bezeichnung, denn wie oben bereits erwähnt ist Dattelpulver kein Industriezucker, sondern ein reines Naturprodukt. Empfehlenswert ist der Dattelzucker von Govinda. Alternativen zum Süßen findest du weiter oben im Beitrag.
- Backpulver: Durch das Backpulver gehen die Waffeln ohne Ei auf und werden fluffig. Nicht reduzieren oder weglassen!
- Zimt: Etwas hochwertiger Ceylon Zimt gibt dem veganen Waffelteig ein köstliches Aroma.
- Sojamilch: Der Drink aus Sojabohnen hat eine bindende Wirkung und ist daher ideal für Waffelteig. Grundsätzlich funktioniert das Rezept auch mit Hafermilch oder Nussmilch. Damit musst du die Waffeln womöglich länger backen und das Waffeleisen mehr einölen, damit der Teig nicht klebt. Um die Waffeln noch fluffiger zu machen, kannst du die Hälfte der Sojamilch durch Sprudelwasser ersetzen.
- Kokosöl: In den veganen Waffelteig ohne Zucker kommt etwas geschmolzenes Kokosöl und du brauchst es auch zum Bepinseln des Waffeleisens. Alternativ kannst du Rapsöl oder vegane Butter verwenden.
So gelingen fluffige vegane Waffeln ohne Zucker
Portionen: 6 Waffeln
Zubereitungszeit: 25 Min.
Ausrüstung: Waffeleisen
Schritt 1: Waffeleisen vorbereiten
Heize das Waffeleisen auf mittlerer Stufe vor.
Schritt 2: Waffelteig zubereiten
Vermische Mehl, geriebene Haselüsse, Dattelpulver, Backpulver und Zimt in einer Schüssel.
Füge Sojamilch und geschmolzenes Kokosöl hinzu. Verrühre alles mit dem Kochlöffel oder Teigschaber zu einem dickflüssigen Teig.
Schritt 3: Waffeln ausbacken
Bepinsle das Waffeleisen mit Kokosöl.
Gib pro Waffel 3 EL Teig ins Waffeleisen und backe die Waffeln goldbraun aus. Wie lange das dauert, hängt von deinem Waffeleisen ab. Bei mir dauert es etwa 4 Minuten.
Verfahre mit dem restlichen Teig ebenso. Du kannst die fertig gebackenen Waffeln warm halten. Lege sie dafür bei 100 Grad Ober-/Unterhitze auf ein Blech (mit Backpapier) in den Ofen.
Schritt 4: Waffeln dekorieren
Lege die Waffeln auf Teller und dekoriere sie mit beliebigen Toppings. Tipps zu Beilagen für Waffeln findest du weiter unten!
Der Teig klebt am Waffeleisen – was tun?
Du willst Waffeln selber machen und dann passiert das: Der Teig klebt am Waffeleisen fest. Wenn du es öffnest, reißen die Waffeln in der Mitte auseinander. Ein Teil klebt oben und der andere unten am Waffeleisen.
Du musst den Teig mühsam herauskratzen und hast dann unförmige, nicht durchgebackene Gebilde statt Waffeln. Absoluter Worst Case.
Kommt dir bekannt vor? „Veganer Waffelteig klebt am Waffeleisen!“, habe ich schon ganz oft gehört. Wenn das passiert, hast du ziemlich sicher das falsche Rezept und/oder das falsche Waffeleisen. Mit diesen 4 Tipps lässt sich das ganz leicht vermeiden.
Tipp 1: Waffeleisen mit Antihaftbeschichtung
Verwende unbedingt ein Waffeleisen mit hochwertiger Antihaftbeschichtung! Wenn du das nicht hast, wird es sehr schwierig mit gelungenen Waffeln.
Tipp 2: Waffeleisen ausreichend mit Öl bepinseln
Ja, es gibt schon High-End-Waffeleisen, die man gar nicht mit Öl bepinseln muss. Wenn du so eines hast, wirst du das Problem mit dem anklebenden Teig gar nicht haben.
In der Regel musst du aber auch ein Waffeleisen mit Antihaftbeschichtung einölen. Gib dafür etwas Öl ins Waffeleisen und verteile es mit einem Backpinsel überall! Das Waffeleisen sollte nicht in Öl schwimmen, aber von einer dünnen, gleichmäßigen Ölschicht überzogen sein.
Anstelle von Öl kannst du auch ein pflanzliches Backtrennspray verwenden. Das funktioniert hervorragend und spart Fett.
Tipp 3: Nicht zu heiß backen
Auf Nummer sicher gehst du mit einem Waffeleisen mit einstellbarer Temperatur. Damit kannst du auf mittlerer Stufe arbeiten und die Waffeln langsam und gleichmäßig ausbacken.
Wenn der Teig anklebt, liegt es häufig an zu großer Hitze im Waffeleisen. Diese führt dazu, dass die Waffeln außen zu schnell fertig sind und anbrennen, während der Teig innen noch nicht durchgebacken ist.
Tipp 5: Nicht zu kurz backen (Waffeleisen nicht zu früh öffnen)
Bei mittlerer Hitze braucht eine Waffel ca. 4 Minuten. Veganer Waffelteig darf also etwas länger im Waffeleisen bleiben als herkömmlicher. Die exakte Dauer variiert natürlich je nach Waffeleisen.
Ich weiß, es ist schwierig, aber: Widerstehe dem Drang, das Waffeleisen zwischendurch zu öffnen! Wenn du es zu früh öffnest, forderst du das Zerreißen der Waffeln geradezu heraus.
Was passt zu süßen Waffeln?
Zum Servieren kannst du deine Waffeln dekorieren. Es gibt viele leckere Beilagen für süße Waffeln. Hier habe ich ein paar Ideen für dich:
- warmes Apfelmus
- vegane Schlagsahne
- Kirschkompott
- veganes Nutella (Das originale Nutella ist nicht vegan. Ich verwende stattdessen gerne die Schokocreme Nuss-Nougat von dm Bio.)
- Puderzucker (außer du willst absolut keinen Zucker auf dem Teller haben – dann könntest du auch Puder-Erythrit nehmen.)
- frische Beeren
- anderes frisches Obst
- Himbeer-Chia-Marmelade (Eine Anleitung dafür findest du in diesem Rezept.)
- gehackte Nüsse
Rezept-Variationen
Mit diesen Ergänzungen kannst du die veganen Waffeln verfeinern und aromatisieren:
- Kakaopulver (1-2 EL)
- gemahlener Mohn (2-3 EL, dafür die geriebenen Nüsse um dieselbe Menge reduzieren)
- abgeriebene Bio-Zitronenschale
- gemahlene Bourbon-Vanille
- gemahlener Kardamom
So kannst du die Waffeln aufbewahren
Wenn du zu viele gemacht hast, kannst du die Waffeln einfrieren. Gib sie dafür am besten in Gefrierbeutel. Zum Auftauen nimmst du sie aus dem Beutel und legst sie bei Zimmertemperatur auf einen Teller.
Um die aufgetauten Waffeln wieder knusprig zu machen, gib sie bei 150 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 5 Minuten in den Backofen oder toaste sie im Sprungtoaster.
Du kannst die Waffeln auch 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Dafür sollten sie luftdicht verschlossen sein, entweder in einem Behälter oder mit Frischhaltefolie eingewickelt auf einem Teller.
Diese veganen Waffeln sind:
- ohne Ei
- ohne Butter
- ohne Kuhmilch
- ohne Industriezucker
- fettarm
- gesünder als klassische Waffeln
- mit Dinkelmehl
- natürlich gesüßt mit Datteln
- mit geriebenen Nüssen
- außen knusprig, innen fluffig
- nur dezent süß
- sehr lecker
Fluffige vegane Waffeln ohne Zucker
Von: Sarah HelmansederEquipment
Ingredients
Waffeln
- 75 g Dinkelvollkornmehl
- 50 g Dinkelmehl Type 630
- 50 g geriebene/gemahlene Haselnüsse
- 2 EL Dattelzucker (Dattelpulver) siehe Notizen
- 1 EL Backpulver
- ¼ TL Ceylon Zimt
- 250 ml Sojamilch
- 1 EL geschmolzenes Kokosöl alternativ vegane Butter
Außerdem
- Kokosöl fürs Waffeleisen alternativ vegane Butter
- Toppings z.B. Früchte, Nüsse, Hanfsamen, Kakaonibs, Ahornsirup
Instructions
- Das Waffeleisen auf mittlerer Stufe vorheizen.
- Mehl, geriebene/gemahlene Nüsse, Dattelpulver, Backpulver und Zimt in einer Schüssel vermischen.
- Sojamilch und geschmolzenes Kokosöl hinzufügen und alles mit dem Kochlöffel oder Teigschaber zu einem dickflüssigen Teig verrühren.
- Waffeleisen leicht mit Kokosöl bepinseln.
- Pro Waffel 3 EL Teig ins Waffeleisen geben. Die Waffeln goldbraun ausbacken.
- Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
- Die Waffeln mit Toppings nach Belieben servieren.
Notes
- Mehl: Ich verwende Dinkelvollkornmehl und helles Dinkelmehl (Type 630) gemischt. Daher rechne ich das Mehl als 2 Zutaten. Du kannst auch Weizenvollkornmehl und Universalmehl (Weizenmehl Type 480) mischen. Für glutenfreie Waffeln empfehle ich dir eine glutenfreie Mehlmischung.
- geriebene Nüsse: Ich habe mich für gemahlene Haselnüsse entschieden. Geriebene Mandeln passen auch.
- Dattelpulver: Das sind getrocknete und gemahlene Datteln, auch Dattelzucker genannt. Das ist allerdings eine irreführende Bezeichnung, denn Dattelpulver ist kein Industriezucker, sondern ein reines Naturprodukt. Empfehlenswert ist der Dattelzucker von Govinda. Alternativen zum Süßen findest du weiter oben im Beitrag.
- Backpulver: Durch das Backpulver gehen die Waffeln ohne Ei auf und werden fluffig. Nicht reduzieren oder weglassen!
- Sojamilch: Der Drink aus Sojabohnen hat eine bindende Wirkung und ist daher ideal für Waffelteig. Grundsätzlich funktioniert das Rezept auch mit Hafermilch oder Nussmilch. Damit musst du die Waffeln womöglich länger backen und das Waffeleisen mehr einölen, damit der Teig nicht klebt. Um die Waffeln noch fluffiger zu machen, kannst du die Hälfte der Sojamilch durch Sprudelwasser ersetzen.
- Waffeln warm halten: Die fertig gebackenen Waffeln kannst du im Ofen bei 100 Grad Ober-/Unterhitze auf einem Blech mit Backpapier warm halten. Staple sie nicht! Sonst sind sie beim Servieren nicht mehr knusprig.
- Süße: Diese Waffeln sind bewusst nur sehr dezent gesüßt. Wenn du es süßer magst, kannst du sie natürlich entsprechend mehr süßen.
- Menge: Mit meinem Waffeleisen für 2 eckige belgische Waffeln ergibt das Rezept 6 Waffeln. Je nach Waffeleisen kann der Ertrag natürlich abweichen.
- Nährwerte: Die angegebenen Nährwerte beziehen sich auf 1 Waffel ohne Toppings.
- Lese den Blogbeitrag oben, bevor du die veganen Waffeln zubereitest. Du findest dort hilfreiche Informationen und Tipps zum Rezept.
Nutrition
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FAQs
Damit Waffeln knusprig werden, muss Fett im Teig sein und du solltest sie nicht zu kurz backen. Für beides ist in meinem Rezept gesorgt.
Das hängt vom Waffeleisen ab. Auf mittlerer Stufe braucht eine Waffel ca. 4 Minuten.
Meine veganen Waffeln ohne Zucker haben pro Stück 179 Kalorien. Die exakten Nährwerte kannst du dem Rezept entnehmen. Im Vergleich zu klassischen Rezepten sind diese Waffeln kalorienarm.
Ja, normalerweise sind Waffeln reich an Kohlenhydraten. Das ist aber nicht schlecht! Es kommt auf die Art der Kohlenhydrate an. Meine fluffigen Waffeln enthalten langkettige Kohlenhydrate aus Dinkelvollkornmehl und Datteln. Daher sind sie gesünder als klassische Waffeln mit Weizenmehl und Zucker.
Meistens isst man Waffeln zum Frühstück. Sie eignen sich aber auch wunderbar als Dessert. Du kannst sie zum Beispiel mit veganer Schlagsahne, frischen Beeren und gerösteten Mandelblättchen anrichten.
Grundsätzlich kann man Waffeln kalt essen, aber empfehlenswert ist es nicht. Kalte Waffeln sind nicht knusprig und daher nicht so lecker.
Ja. Sie sind vegan, also frei von tierischen Produkten und demnach laktosefrei.
Ja, diese Waffeln sind zuckerfrei. Für dieses knusprige Waffel-Rezept verwende ich Dattelzucker. Die Bezeichnung ist irreführend, denn Dattelzucker hat mit Industriezucker nichts zu tun, sondern besteht aus getrockneten und geriebenen Datteln. Man nennt ihn auch Dattelpulver und es ist ein reines Naturprodukt, das sich sehr gut zum Backen eignet.
Ich bin die Gründerin von Oats and Crumbs und habe 10+ Jahre Küchenerfahrung. Seit 7 Jahren entwickle ich Rezepte und fotografiere Food. Davor war ich Redakteurin bei einem Fachmagazin für Spitzengastronomie und durfte die berühmtesten Köche der Welt treffen. Ich bin zertifizierter Naturally Health Coach und arbeite selbständig als Bloggerin und Food Fotografin.