Rezept für selbstgemachtes Kürbismus mit 3 Zubereitungsarten: im Backofen, im Topf oder in der Mikrowelle. Du kannst das Kürbispüree auf Vorrat herstellen und für viele leckere Kürbis-Rezepte verwenden.
Wenn es im Herbst langsam kühler wird und die Laubbäume gelb und orange leuchten, ist die Kürbissaison in vollem Gange. Viele Kürbissorten sind regional verfügbar und warten darauf, verwendet zu werden.
Für zahlreiche Herbst-Rezepte brauchst du Kürbismus/Kürbispüree. Das ist nichts anderes als gegarter und fein pürierter Kürbis.
Kürbismus ist gesund, wunderschön orange und eine vielseitige Zutat für Kürbis-Rezepte. Es schmeckt aber auch als herbstliche Beilage sehr lecker.
Ich mache schon seit Jahren jeden Herbst Kürbispüree und zeige dir in diesem Blogbeitrag 3 Zubereitungsarten:
- die klassische Zubereitung im Backofen
- die praktische Herstellung im Kochtopf
- die schnelle Variante in der Mikrowelle
Außerdem erfährst du, aus welchen Kürbissorten du Kürbismus herstellen kannst, wie du es aufbewahren und was du daraus machen kannst.
Lass mich zuvor noch erklären, warum Kürbispüree gesund ist.
Warum ist Kürbismus gesund?
Kürbismus besteht aus nur einer Zutat: Kürbis.
Es ist gesund, weil Kürbis gesund ist. Und Kürbis ist aus folgenden Gründen gesund:
- Kürbis ist reich an Betacarotin. Deshalb ist er so orange. Betacarotin ist ein sekundärer pflanzlicher Farbstoff mit vielen gesundheitlichen Vorteilen. Er wirkt entzündungshemmend und schützt die Haut von innen vor UV-Strahlen.
- Der menschliche Körper kann Betacarotin bei Bedarf in Vitamin A umwandeln. Bekanntlich ist dieses Vitamin wichtig für die Augen. Es unterstützt aber auch die Gesundheit von Knochen und Schleimhäuten.
- Kürbis liefert mehrere B-Vitamine (B1, B3, B5, B6). Diese unterstützen die Nerven beim Umgang mit Stress, den Stoffwechsel und die Entgiftung. Außerdem fördern sie einen ausgeglichenen Hormonhaushalt.
- Eine Portion Kürbis (200 g) enthält 24 mg Vitamin C (Ascorbinsäure). Das ist etwa ein Viertel des Tagesbedarfs. Vitamin C bekämpft freie Radikale und schützt dadurch vor Zellschäden. Es wirkt entzündungshemmend, antiviral und antibakteriell.
- Auch der Mineralstoff Kalium ist im Kürbis in relevanten Mengen enthalten. Er wirkt Bluthochdruck entgegen und fördert die Herzgesundheit.
- Nicht zuletzt ist vor allem Hokkaidokürbis mit nur 26 Kalorien pro 100 g ein sehr kalorienarmes und fettarmes (0,6 g pro 100 g) Gemüse.
Also falls du Kürbis-Rezepte noch nicht in deinen herbstlichen Speiseplan integriert hast, ist es höchste Zeit!
Dafür zeige ich dir jetzt, wie du cremiges Kürbispüree selber machen kannst.
Welcher Kürbis ist am besten geeignet?
Die gängigen Kürbissorten sind Hokkaido, Butternut, Muskat und Spaghettikürbis. Im Herbst sind sie überall erhältlich und du kannst aus fast allen Kürbismus machen. Nur aus dem Spaghettikürbis nicht.
Das Fruchtfleisch des Spaghettikürbis ist hellgelb, hat eine faserige Konsistenz und kaum Eigengeschmack. Das macht ihn für Kürbispüree eher uninteressant.
Essbare Schale: Hokkaidokürbis
Die beste Wahl ist der Hokkaidokürbis, denn seine Schale ist essbar. Deshalb lässt er sich besonders praktisch und schnell verarbeiten.
Wenn die Schale mit verarbeitet wird, solltest du den Kürbis natürlich vorab gründlich waschen. Und wenn die Schale verwachsene Stellen aufweist, solltest du diese entfernen.
Auch aus Butternut und Muskatkürbis kannst du Kürbispüree machen. Allerdings haben sie eine sehr harte Schale und müssen daher geschält werden.
So kannst du Butternut und Muskatkürbis schälen
Kürbis schälen ist zum Glück ganz einfach. Du brauchst ein großes, scharfes Küchenmesser und gehst folgendermaßen vor:
- Enden oben unten am Kürbis abschneiden.
- Kürbis halbieren
- Butternut: in der Mitte, sodass du beide Hälften gut auf die Schnittseiten stellen kannst.
- Muskat: von oben nach unten, dort wo vorher die Enden waren.
- Muskatkürbis entkernen (Butternut erst nach dem Schälen): Beim Muskatkürbis liegen die Kerne nach dem Halbieren bereits frei. Du kannst sie direkt mit einem Esslöffel entfernen.
- Kürbis schälen: Kürbishälften auf die Schnittflächen stellen und mit einer Hand gut festhalten. Mit der anderen Hand die Schale von oben nach unten möglichst sparsam entfernen. Am besten geht das mit dem großen, scharfen Küchenmesser, das du schon zum Schneiden verwendet hast. Der Sparschäler taugt für die harte Kürbisschale nicht viel. Ich hab’s ausprobiert.
- Butternut entkernen: Nun kannst du die untere Butternut-Hälfte längs durchschneiden und entkernen. In der oberen Hälfte sind keine Kerne drin.
Wenn du dich für eine Sorte entschieden und deinen Kürbis bei Bedarf geschält hast, geht es weiter mit dem eigentlichen Kürbispüree-Rezept.
Kürbismus/Kürbispüree selber machen: 3 Zubereitungsarten
Du kannst dein Kürbismus auf 3 Arten zubereiten. Such dir einfach die aus, die dich am meisten anspricht. Das Ergebnis wird immer gleich gut.
Für alle 3 Zubereitungsarten brauchst du:
- 1 Kürbis (Hokkaido, Butternut oder Muskat)
- großes, scharfes Küchenmesser
- Hochleistungsmixer* oder Pürierstab
Überblicksmäßig sind es immer diese 3 Schritte:
- Schneiden.
- Garen.
- Pürieren.
Wie das genau für jede Zubereitungsart funktioniert, erkläre ich dir jetzt. Ich beginne mit der klassischen Zubereitung im Backofen und beschreibe sie anhand von Hokkaido-Kürbispüree.
Wenn du dich für eine andere Kürbissorte entscheidest, beachte bitte die Hinweise zum Schälen im vorigen Abschnitt!
In der Rezeptkarte unten findest du alle 3 Zubereitungsarten zusammengefasst.
1. Hokkaido-Kürbispüree im Ofen
Für die Herstellung im Ofen brauchst du zusätzlich zu den oben genannten Dingen:
- Backblech oder große Backform
- Backpapier oder etwas Olivenöl
So geht’s:
- Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen oder leicht mit Olivenöl einfetten.
- Kürbis waschen und Enden abschneiden. Dann halbieren und mit einem Löffel entkernen. Je nach Größe des Kürbis kannst du den Kürbis auch vierteln.
- Kürbishälften oder -viertel mit der Schnittseite nach unten aufs Backblech legen und 30-40 Minuten rösten, bis das Fruchtfleisch weich ist. Je nach Wassergehalt und Größe des Kürbis schwankt die Backzeit. Wenn du mit einer Gabel in den Kürbis stichst, kannst du prüfen, ob er schon weich ist.
- Blech aus dem Ofen nehmen und die weichen Kürbisstücke im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren.
Ich persönliche finde, dass das Kürbismus besonders geschmackvoll wird, wenn man den Kürbis im Ofen röstet. Deshalb mache ich es meistens so.
Schneller als im Ofen geht es aber natürlich im Kochtopf oder in der Mikrowelle.
2. Kürbispüree im Topf
Für diese Zubereitungsart brauchst du nur einen großen Kochtopf.
So geht’s:
- Hokkaidokürbis halbieren, entkernen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
- Kürbisstücke in den Topf geben und mit heißem Wasser auffüllen, sodass alle bedeckt sind.
- Aufkochen und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.
- Gekochte Kürbisstücke in ein Sieb abgießen und dann im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren.
Wenn du es ganz eilig hast, ist die Zubereitung in der Mikrowelle das Richtige für dich.
3. Kürbispüree in der Mikrowelle
Für die schnelle Variante brauchst du ein Mikrowellengeschirr mit Deckel und (offensichtlich) eine Mikrowelle.
So geht’s:
- Hokkaidokürbis halbieren, entkernen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
- Kürbisstücke in ein Mikrowellengeschirr geben und mit Deckel bei 850-1000 Watt in 2-3 Minuten weich garen.
- Dann die Kürbisstücke im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren.
Wie du siehst, sind alle 3 Zubereitungsarten ganz einfach umzusetzen.
Wenn dein Kürbismus fertig ist, musst du es nur noch abfüllen und richtig aufbewahren. Wie du das machst, erfährst du jetzt.
Wie du Kürbismus richtig aufbewahren kannst
Kürbispüree auf Vorrat herstellen ist eine gute Idee. Denn eine größere Menge bedeutet kaum mehr Aufwand und du musst dann nicht für jedes Kürbis-Rezept erstmal neues Kürbismus machen.
Fülle dein Kürbispüree am besten noch heiß in saubere Marmelade- oder Einmachgläser. Auch Meal-Prep-Boxen eignen sich dafür gut.
Für die Lagerung hast du 2 Möglichkeiten: Kürbispüree im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren.
Wie lange hält sich selbstgemachtes Kürbispüree im Kühlschrank?
Wenn du vor hast, das Kürbismus zeitnah aufzubrauchen, kannst du es einfach im Kühlschrank lagern. Dort hält es sich 5-7 Tage.
Wichtig ist, dass die Gläser oder anderen Behälter wirklich luftdicht verschlossen sind, sodass von außen keine Feuchtigkeit oder andere Aromen eindringen können.
Wenn du größere Mengen Kürbispüree auf Vorrat zubereitest, wirst du vielleicht nicht alles innerhalb von einer Woche verbrauchen wollen. In dem Fall kannst du das Kürbispüree einfrieren.
Kürbispüree einfrieren
Im Tiefkühlschrank ist das Kürbismus 5-6 Monate haltbar.
Fülle es in Gefrierbeutel oder andere gefriergeeignete Behälter. Gläser sind dafür nicht optimal. Da sich Flüssigkeit beim Gefrieren ausdehnt und erhöhten Druck in den Gläsern erzeugt, können sie bersten.
Meal-Prep-Boxen aus Glas lassen sich hingegen problemlos einfrieren.
Wenn du dein Kürbispüree auftauen willst, kannst du es einfach ein paar Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen. Sollte dir das zu lange dauern, kannst du es auch in der Mikrowelle oder im Kochtopf auftauen.
Kürbismus einkochen
Wenn du es nicht einfrieren möchtest, kannst du dein Kürbispüree einkochen.
Fülle das Kürbismus dafür in sterilisierte Gläser und koche es bei im heißen Wasserbad oder bei 100°C im Dampfbackofen 50 Minuten ein.
Eingekochtes Kürbispüree hält sich kühl und dunkel gelagert (idealerweise im Keller) mindestens 4 Monate.
Voraussetzung für eine gute Haltbarkeit ist die Hygiene beim Einkochen. Wie du deine Gläser sterilisierst, erfährst du hier.
Ok, nun bist du bestens informiert, wie du Kürbismus herstellen und lagern kannst. Vielleicht fragst du dich inzwischen schon, was du eigentlich daraus machen kannst.
Vieles! Abschließend gebe ich dir einen kleinen Einblick in die Welt der Kürbis-Rezepte, für die du dein selbstgemachtes Kürbispüree nutzen kannst.
Was kannst du mit Kürbispüree machen?
Kürbismus taucht in vielen vor allem süßen Kürbis-Rezepten auf. Aber auch als gesunde herzhafte Beilage zu herbstlichen Gerichten macht es sich hervorragend.
Ich habe dir einige Rezeptideen mit Kürbispüree mitgebracht.
Back-Rezepte mit Kürbispüree
Beim Backen kommt Kürbismus häufig zum Einsatz. Es gibt Kuchen, Cookies und Brot eine hübsche herbstliche Farbe.
- Pumpkin Pie: Die Pumpkin Pie ist der typisch amerikanische Kürbiskuchen. Seine Füllung besteht aus Kürbismus. Dass man Kürbispüree für Kuchen verwendet, haben die Amerikaner erfunden. Mein Rezept basiert übrigens auf einem Familienrezept, das ich von einem Bekannten aus den USA bekommen habe. Es ist also richtig, richtig gut.
- Pumpkin Chocolate Bread: Auch das ist ein amerikanisches Rezept, das ich vor Jahren von jenem Bekannten bekommen und nur minimal adaptiert habe. Ich persönlich finde ja Pumpkin Bread sogar noch besser als Pumpkin Pie.
- Vegane Kürbis-Cookies: Diese leckeren Cookies aus vollwertigen Zutaten haben dank Kürbismus eine tolle Konsistenz. In den USA sagt man dazu „chewy“.
- Kürbisbrot: Meine liebe Kollegin Sonja, die Brot-Meisterin, hat ein tolles Rezept für saftiges Kürbisbrot auf ihrem Blog Cookie & Co.
- Pumpkin Cinnamon Rolls: Köstliche Kürbis-Zimtschnecken mit Pumpkin Spice Butter gibt es bei Sarah im Knusperstübchen.
Stichwort Pumpkin Spice: In der Zutatenliste von Rezepten mit Kürbispüree steht oft auch Pumpkin Spice bzw. Pumpkin Pie Spice. Diese Gewürzmischung kannst du fertig kaufen, sie ist aber unverhältnismäßig teuer. Ich habe ein Rezept für selbstgemachtes Pumpkin Spice für dich.
Frühstück mit Kürbispüree
Wenn du übrig gebliebenes Kürbispüree verwerten willst, kannst du es easy in dein Frühstück integrieren. Dieses wird ganz nebenbei auch noch nährstoffreicher. Doppelt gut!
Hier sind Rezeptideen mit Kürbispüree fürs Frühstück:
- Kürbis-Porridge: Am einfachsten ist es, das Kürbismus unter deinen Porridge zu heben. Macht eine schöne Farbe und schmeckt mit Pumpkin Spice gewürzt wunderbar herbstlich.
- Kürbis-Pancakes: Kürbismus lässt sich wunderbar in Pancakes einbauen. Meine veganen Kürbis-Pancakes sind zuckerfrei, schnell gemacht und ideal fürs Herbst-Frühstück am Wochenende.
- Kürbis-Overnight-Oats: Du kannst das Kürbispüree auch mit Overnight Oats in ein Glas schichten. Sehr schick!
Genug süße Sachen? – Kein Problem, Kürbismus funktioniert auch als herzhafte Beilage.
Kürbispüree als Beilage
Falls du Fleisch isst, kannst du Kürbismus als Beilage zu allen Fleischgerichten servieren, zu denen Kartoffelpüree passt. Dazu zählen Grillfleisch, Braten und Wildgerichte.
Auch zu vegetarischen und veganen Gerichten passt es gut und gibt ihnen einen herbstlichen Touch. Serviere das Kürbispüree zum Beispiel mal zu Hirselaibchen, Gemüsepuffern oder Linsenbraten.
Nicht zuletzt kannst du dein Kürbismus als cremige Sauce für Pasta verwenden.
Wenn du es als Beilage servierst, solltest du das Kürbispüree natürlich würzen. Passende Kräuter sind Thymian, Salbei und Rosmarin. Je nach Gericht kann eine Prise Kümmel ratsam sein. Salz und Pfeffer sowieso.
Wie du bereits gelernt hast, ist Kürbispüree sehr kalorienarm und daher nicht wirklich sättigend. Um eine Sättigungsbeilage zu kreieren, kannst du Kürbis-Kartoffelpüree machen.
Nutze dafür die oben beschriebene Zubereitung im Topf und verwende Kürbis und Kartoffeln im Verhältnis 1:1. Knusprig gebratene Salbeiblätter aus der Pfanne oben drauf – et voilà! Mit dieser Beilage wirst du deine Gäste garantiert überraschen und beeindrucken.
Du bist dran!
Also schnapp dir deinen Lieblingskürbis und mach Kürbispüree!
Kürbismus/Kürbispüree: im Ofen, Topf oder Mikrowelle
Von: Sarah HelmansederKochutensilien
- großes, scharfes Küchenmesser
Zutaten
- 1 mittlerer Hokkaidokürbis (1-2 kg)
- ggf. etwas Olivenöl für die Zubereitung im Backofen
Anleitungen
Zubereitung im Backofen
- Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen oder leicht mit Olivenöl einfetten.
- Hokkaidokürbis waschen und Enden abschneiden. Dann halbieren und mit einem Löffel entkernen. Je nach Größe des Kürbis kannst du den Kürbis auch vierteln.
- Kürbishälften oder -viertel mit der Schnittseite nach unten aufs Backblech legen und 30-40 Minuten rösten, bis das Fruchtfleisch weich ist. Je nach Wassergehalt und Größe des Kürbis schwankt die Backzeit. Wenn du mit einer Gabel in den Kürbis stichst, kannst du prüfen, ob er schon weich ist.
- Blech aus dem Ofen nehmen und die weichen Kürbisstücke im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren.
Zubereitung im Topf
- Hokkaidokürbis halbieren, entkernen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
- Kürbisstücke in den Topf geben und mit heißem Wasser auffüllen, sodass alle bedeckt sind.
- Aufkochen und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.
- Gekochte Kürbisstücke in ein Sieb abgießen und dann im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren.
Zubereitung in der Mikrowelle
- Hokkaidokürbis halbieren, entkernen und in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
- Kürbisstücke in ein Mikrowellengeschirr geben und mit Deckel bei 850-1000 Watt in 2-3 Minuten weich garen.
- Dann die Kürbisstücke im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren.
Notizen
- Kürbissorte: Ich erkläre die Zubereitung von Kürbismus anhand von Hokkaidokürbis. Seine Schale ist essbar, weshalb er sich besonders praktisch und schnell verarbeiten lässt. Du kannst auch aus Butternut und Muskatkürbis Püree herstellen. Allerdings musst du diese Sorten schälen, da ihre Schale sehr hart ist. Eine Anleitung zum Kürbisschälen findest du oben im Blogbeitrag.
- Menge: Aus 1 kg Kürbis werden ca. 500-600 g Kürbispüree. Ein mittlerer Hokkaidokürbis wiegt 1-2 kg.
- Haltbarkeit: Kürbispüree hält sich luftdicht verschlossen 5-7 Tage im Kühlschrank. Es ist aber auch ideal zum Einfrieren und kann so 5-6 Monate aufbewahrt werden.
- Nährwerte: Die Nährwerte von Kürbispüree variieren je nach Anbau- und Zubereitungsmethode. Meine Angaben sind eine grobe Schätzung für 100 g Hokkaido-Kürbispüree.
- Rezepte mit Kürbispüree: Oben im Blogbeitrag habe ich dir einige leckere Rezeptideen mit Kürbispüree verlinkt, damit du gleich starten kannst.
Nährwerte
Abhängig vom Wassergehalt werden aus 1 kg Kürbis ca. 500-600 g Kürbispüree. Ein mittlerer Hokkaidokürbis wiegt 1-2 kg.
Der Wassergehalt schwankt von Kürbis zu Kürbis. Deshalb kann dein Kürbispüree mal schön cremig, mal etwas flüssiger werden. Zum Kochen ist das kein Problem. Wenn du dünnes Kürbispüree aber zum Backen nutzen möchtest, kannst du entweder weniger Flüssigkeit für das jeweilige Rezept verwenden das Kürbismus entwässern. Fülle es dafür in ein feines Sieb und lasse es mindestens 15 Minuten abtropfen. Vom entwässerten Kürbispüree wiegst du dann die benötigte Menge ab.
Apfelmus und zerdrückte Banane sind gängige Möglichkeiten, um beim veganen Backen Eier zu ersetzen. Grundsätzlich kannst du auch mit ca. 60 g Kürbispüree 1 Ei ersetzen. Das Kürbismus sollte aber dick-cremig sein. Sonst bindet es nicht wirklich.
Ich bin die Gründerin von Oats and Crumbs und habe 10+ Jahre Küchenerfahrung. Seit 7 Jahren entwickle ich Rezepte und fotografiere Food. Davor war ich Redakteurin bei einem Fachmagazin für Spitzengastronomie und durfte die berühmtesten Köche der Welt treffen. Ich bin zertifizierter Naturally Health Coach und arbeite selbständig als Bloggerin und Food Fotografin.
Anouk
Thursday 8th of September 2022
Danke für das tolle und einfache Rezept, liebe Sarah! Habe ich direkt getestet. Ich hatte wohl einen Kürbis mit sehr wenig Wassergehalt. Das Püree ist eher trocken und fest geworden. Aber zum Backen und für Porridge eignet sich das super. Das Rezept werde ich noch öfter testen und bin auf die Ergebnisse mit anderen Kürbissorten gespannt.
Liebe Grüße Anouk
Sarah
Thursday 8th of September 2022
Ja, das mit dem Wassergehalt ist so eine Sache. Ich habe bisher immer Hokkaidokürbisse verwendet, aber trotzdem wird das Püree mal sehr flüssig, mal eher fest. Leider sieht man den Kürbissen von außen nicht an, wie hoch ihr Wassergehalt ist. Von innen sieht man es aber. Wenn du einen Hokkaidokürbis anschneidest und das Fruchtfleisch ist dunkelorange und glänzend und der Kürbis lässt sich leicht schneiden, hat er einen hohen Wassergehalt. Ist das Fruchtfleisch hellorange und fest, hat er einen geringen Wassergehalt. Wenn du dann das Gefühl hast, dass sich der Kürbis für Püree nicht so gut eignet, kannst du Suppe oder etwas anderes daraus machen.
Bin gespannt auf deine Ergebnisse mit anderen Kürbissorten!
Liebe Grüße Sarah