Wer hat schon Zeit und Lust, ewig in der Küche zu stehen? Mit diesem schnellen Kartoffelgratin-Rezept mit gekochten Kartoffeln zauberst du im Handumdrehen eine leckere und sättigende Mahlzeit auf den Tisch. Du kannst das Kartoffelgratin mit Gemüse ergänzen und als Hauptgericht oder Beilage servieren. Und das Beste daran? Du hast danach Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben – wie zum Beispiel Sport, ein gutes Buch oder auch mal Netflix. 🙂
Kartoffelgratin mit Käse ist ein absoluter Klassiker aus Frankreich und auch bei uns sehr beliebt. Allerdings schrecken viele Menschen vor der Zubereitung zurück. Sie denken, das ist aufwendig und langwierig.
Aber keine Panik! Mit meinem schnellen Kartoffelgratin mit gekochten Kartoffeln gibt es keine Ausreden mehr. In nur wenigen Schritten kannst du ein köstliches Gratin zaubern, das deine Liebsten garantiert begeistern wird.
Nach der Lasagne ist das Kartoffelgratin nach Omas Art der cremigste Auflauf, den ich kenne. Ich liebe es, wenn Aufläufe cremig sind. Und noch mehr, wenn sie auch am Teller noch schön aussehen.
Wie oft habe ich es schon erlebt, dass ein Auflauf in der Form toll aussah, aber am Teller zu einem undefinierbaren Etwas zerfloßen ist. Köstlich hin oder her, das geht gar nicht.
Zum Glück hält dieses Kartoffelgratin einfach alles, was es verspricht: Es ist cremig, schmeckt wunderbar und behält am Teller die Form. Besonders, wenn man es vor dem Servieren fünf Minuten stehen lässt.
Und das Beste daran? Du brauchst nur wenige Zutaten und Kochutensilien. Wahrscheinlich hast du die Sachen sowieso im Haus. Also, lass uns gemeinsam loslegen und diese leckere Mahlzeit zaubern!
Du lernst in diesem Blogbeitrag, wie du das beste Kartoffelgratin schnell und unkompliziert zubereiten kannst. Wir gehen gemeinsam die Zutaten und die Zubereitung durch. Außerdem habe ich ein paar leckere Rezept-Variationen für dich vorbereitet.
Zeit sparen: Kartoffelgratin mit gekochten Kartoffeln zubereiten
Wenn es darum geht, ein leckeres Kartoffelgratin zuzubereiten, denken die meisten Menschen sofort an eine aufwendige und zeitraubende Prozedur. Aber das muss nicht sein!
Mein schnelles Kartoffelgratin aus gekochten Kartoffeln in kürzester Zeit im Ofen. Während es dort vor sich hin brutzelt, kannst du einen frischen Salat als Beilage zubereiten und schon mal die Küche sauber machen.
Du musst für dieses einfache Rezept keine speziellen Kochkünste beherrschen. Das Gericht ist sogar ideal für Anfänger.
Das Geheimnis meines schnellen Kartoffelgratins liegt in der Verwendung von bereits gekochten Kartoffeln anstellen von rohen Kartoffeln. Dadurch braucht das Gratin im Ofen nicht so lange. Außerdem fallen der Aufwand für das Kochen und Schälen der Kartoffeln weg.
Ich koche die Kartoffeln meistens am Vortag oder einfach ein paar Stunden vorher so nebenbei. Beim Kochvorgang musst du ja nicht anwesend sein. Du kannst die Zeit anderweitig nutzen und bist nachher bei der Zubereitung des Gratins super schnell.
Die gekochten Knollen schälst du, schneidest sie in Scheiben und schichtest sie mit Lauch in eine Auflaufform.
Dann wird eine Mischung aus Sahne, Milch, Käse und Gewürzen über die Kartoffeln gegossen. Noch mehr Käse drauf und schon kommt das Ganze in den Ofen.
Das Ergebnis ist ein wunderbar cremiges Gratin mit einer knusprigen Kruste – perfekt als sättigendes Hauptgericht geeignet.
Dieses Rezept lässt sich beliebig variieren. Du kannst es zum Beispiel mit anderen Gemüsesorten ergänzen oder das Kartoffelgratin vegan machen. Aber dazu folgt später mehr.
Wie ich weiter oben schon angemerkt habe, ist Kartoffelgratin ein französisches Gericht. Bevor wir uns mit den Zutaten für meine Variante beschäftigen, werfen wir einen Blick auf die Geschichte des Originals.
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Herkunft: Wie Kartoffelgratin klassisch gemacht wird
Kartoffelgratin, auch bekannt als Gratin Dauphinois, hat seine Ursprünge in der französischen Küche. Es stammt aus der Dauphiné-Region im Südosten Frankreichs, die für ihre reiche kulinarische Tradition bekannt ist.
Das klassische Rezept basiert auf sehr dünnen rohen Kartoffelscheiben, die in einer Mischung aus Sahne, Milch, Knoblauch und Gewürzen geschichtet werden.
Anschließend wird das Ganze im Ofen gebacken, bis die Oberfläche goldbraun und knusprig ist.
Das Ergebnis ist ein cremiges und herzhaftes Gericht mit zarten Kartoffeln und einer köstlichen Kruste.
Diese einfache, aber delikate Zubereitung hat Kartoffelgratin zu einem beliebten Beilagenklassiker gemacht, der in vielen Teilen der Welt geschätzt wird.
Da Kartoffeln die Hauptzutat dieses Gerichts sind, stellt sich natürlich eine wichtige Frage: Welche Kartoffeln solltest du verwenden? Festkochende oder doch mehlige?
Dieser Frage und anschließend den anderen Zutaten widmen wir uns in den nächsten beiden Abschnitten.
Welche Kartoffelsorte solltest du für Kartoffelgratin verwenden?
Die Wahl der richtigen Kartoffelsorte für Kartoffelgratin ist von entscheidender Bedeutung, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Es ist wichtig, eine Kartoffelsorte zu wählen, die sich beim Backen nicht zu stark zersetzt und eine angenehme Textur behält.
Aus diesem Grund bevorzugen viele Köche festkochende Kartoffeln wie zum Beispiel Sorten wie Yukon Gold, Charlotte oder Nicola.
Diese Sorten zeichnen sich durch eine glatte Textur und einen niedrigen Stärkegehalt aus, was dazu beiträgt, dass die Kartoffeln beim Backen nicht auseinanderfallen.
Im Gegensatz dazu solltest du mehligkochende Kartoffeln vermeiden, da sie eher zerfallen und eine matschige Konsistenz entwickeln können.
Bei Kartoffelgratin aus rohen Kartoffeln ist es auch wichtig, die Kartoffeln gleichmäßig dünn zu schneiden, um sicherzustellen, dass sie gleichmäßig garen und eine konsistente Schichtbildung ermöglichen.
Da wir für mein Kartoffelgratin gekochte Kartoffeln verwenden, spielt die Dicke der Scheiben keine Rolle. Ich schneide die vorgekochten Kartoffeln in 0,5 bis 1 cm dicke Scheiben.
Die sorgfältige Auswahl der Kartoffelsorte ist jedenfalls ein wichtiger Schritt, um ein perfektes Kartoffelgratin zuzubereiten.
Lass uns nun mit den anderen Zutaten weitermachen.
Zutaten für Kartoffelgratin mit Käse (+ Alternativen)
- gekochte Kartoffeln: Die Kartoffeln sollten festkochend sein. Details zur Wahl der richtigen Kartoffelsorte hast du im vorigen Abschnitt bereits erfahren. Bereite diesen Auflauf bitte NICHT mit rohen Kartoffeln zu! Das Rezept ist explizit für gekochte Kartoffeln vorgesehen.
- Lauch: Ich finde, Lauch ist die perfekte Ergänzung zu Kartoffeln. Solltest du ihn nicht mögen oder keinen im Haus haben, kannst du stattdessen eine große Zwiebel verwenden.
- Butter: Etwas Butter brauchst du zum Einfetten der Auflaufform. Wenn du wie ich vegan lebst, nimm einfach vegane Butter.
- Sahne (Schlagobers): Die Sahne verleiht dem Gratin eine cremige Konsistenz. Nach Wunsch kannst du natürlich auch pflanzliche Sahne verwenden. Für ein Kartoffelgratin ohne Sahne kannst du auch Sauerrahm oder Crème fraîche nutzen.
- Milch: Ich verwende für die Sauce halb Sahne, halb Milch, damit sie nicht zu fettig wird. Anstelle von Kuhmilch ist Hafermilch eine gute Wahl, falls du das Kartoffelgratin vegan machen möchtest.
- Knoblauch: Der Knoblauch bringt eine angenehme Würze mit, die dem cremigen Gericht sehr gut tut. Falls du keinen Knoblauch magst, kannst du ihn natürlich weglassen.
- Kartoffelstärke: Mit meinem Rezept bekommst du ein Kartoffelgratin ohne Ei. Stattdessen nutze ich zur Bindung der Sauce etwas Kartoffelstärke. Maisstärke passt alternativ auch. Lass die Stärke bitte nicht einfach weg! Ansonsten wird die Sauce zu flüssig.
- Thymian und Rosmarin: Diese beiden Kräuter harmonieren perfekt mit Kartoffeln. Verwende sie idealerweise frisch, ansonsten tiefgekühlt oder getrocknet.
- Salz und Pfeffer: Gerade bei Kartoffelgerichten ist es wichtig, gut zu würzen. Denn Kartoffeln haben an sich einen eher milden, unspektakulären Geschmack.
- geriebener Käse: Selbstverständlich wird ein leckeres Kartoffelgratin mit Käse überbacken. So bekommt es eine schöne Kruste. Zum Gratinieren eignet sich Bergkäse sehr gut. Er punktet auch mit seinem würzigen Geschmack. Weitere Möglichkeiten sind Emmentaler, Cheddar oder veganer Reibekäse.
Wie du siehst, brauchst du nicht viel, wenn du Kartoffelgratin selber machen möchtest. Dementsprechend ist auch die Zubereitung von Kartoffelgratin schnell erledigt. Im nächsten Abschnitt sehen wir uns an, wie sie funktioniert.
Cremiges Kartoffelgratin selber machen: So geht’s!
Das Rezept ergibt: 6 Portionen
Die Zubereitung dauert: ca. 15 Minuten
Im Ofen braucht das Gratin: ca. 30 Minuten
Schritt 1: Vorbereitung
Heize den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor und fette eine Auflaufform mit Butter ein.
Schritt 2: Kartoffeln und Lauch schneiden
Schneide die Kartoffeln in 0,5 bis 1 cm dicke Scheiben.
Schneide den Lauch in dünne Scheiben.
Schritt 3: Sauce anrühren
Rühre Sahne, Milch, gepressten Knoblauch, Kartoffelstärke und Gewürze glatt.
Mische ca. 1 Drittel vom Käse unter die Flüssigkeit.
Schritt 4: Zutaten in die Auflaufform geben
Schichte die Kartoffelscheiben und den Lauch in die Auflaufform. Du musst dabei keine besondere Schichtung einhalten.
Gieße die Sahne-Milch-Mischung darüber.
Verteile den restlichen geriebenen Käse gleichmäßig auf der Masse.
Schritt 5: Kartoffelgratin im Ofen backen
Backe das Gratin ca. 30 Minuten, bis der Käse geschmolzen und die Kruste leicht gebräunt ist.
Nimm die Auflaufform aus dem Ofen und lasse sie vor dem Servieren ca. 10 Minuten stehen. Dadurch kann sich das Gratin „setzen“ und die Stücke lassen sich besser aus der Form nehmen.
Kannst du dir jetzt nach allem, was du bisher gelesen hast, schon vorstellen, wie köstlich und cremig dieses Kartoffelgratin ist?
Falls du mal zu viel davon kochst, fragst du dich bestimmt, wie du das Kartoffelgratin aufwärmen und aufbewahren kannst. Tipps dazu bekommst du im nächsten Abschnitt.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Wenn mal etwas übrig bleibt, kannst du das Kartoffelgratin über Nacht im Kühlschrank in einem luftdicht verschlossenen Behälter aufbewahren.
Solltest du es länger als einen Tag lagern wollen, kannst du das Kartoffelgratin einfrieren. Gib es dafür in einen Gefrierbeutel oder gefriergeeigneten Behälter. Im Tiefkühlschrank hält sich der Auflauf 5-6 Monate.
Auftauen kannst du das Gratin über Nacht im Kühlschrank oder in wenigen Stunden bei Zimmertemperatur. Außerdem kannst du das Kartoffelgratin in der Mikrowelle auftauen und auch aufwärmen.
Wenn du das Kartoffelgratin im Ofen aufwärmen möchtest, stellst du am besten 150 Grad Ober-/Unterhitze ein. Das dauert natürlich länger als in der Mikrowelle – etwa 15-20 Minuten.
Nun weißt du, welche Kartoffelsorte am besten geeignet ist, wie du ein Kartoffelgratin cremig hinbekommst und wie du es aufbewahren kannst.
Wie anfangs bereits erwähnt lässt sich mein Kartoffelgratin-Rezept vielseitig abwandeln. Vor allem Kartoffelgratin mit Gemüse ist eine tolle Variante. Inspiration dafür bekommst du im nächsten Abschnitt.
Rezept-Variante: Kartoffelgratin mit Gemüse
Du kannst dieses ohnehin schon köstliche Gericht noch verfeinern, indem du das Kartoffelgratin mit Gemüse ergänzt.
So machst du es noch nährstoffreicher, bunter und kannst es immer an die aktuelle Saison anpassen.
Kartoffelgratin mit Gemüse und Käse überbacken ist wirklich ein Traum.
Hier sind einige Ideen, wie du mein Kartoffelgratin-Rezept mit Gemüse kombinieren kannst:
- Kartoffelgratin mit Bärlauch: Wenn es im Frühling frischen Bärlauch zu pflücken gibt, kannst du die würzigen Blätter wunderbar in ein Gratin integrieren.
- Kartoffelgratin mit Spargel: Auch Spargel eignet sich hervorragend für eine frühlingshafte Variation. Du kannst sowohl grünen als auch weißen Spargel verwenden. Schneide ihn einfach in ca. 2 cm lange Stücke.
- Zucchini-Kartoffelgratin: Wenn im Sommer wieder die Zucchini-Schwemme kommt, ist ein Zucchini-Kartoffelgratin ideal. Die Zucchini musst du nicht vorkochen. Schneide sie einfach in dünne Scheiben und schichte sie mit den Kartoffeln in die Auflaufform.
- Kürbis-Kartoffelgratin: Diese Variation ist ein köstliches Herbst-Gericht. Kürbis eignet sich besonders gut für Auflauf, weil er genau wie die Kartoffeln die Sauce aufsaugt. So verhinderst du, dass das Kartoffelgratin zu flüssig wird.
- Kartoffelgratin mit Brokkoli: Meine liebste Variante gleich nach dem Kürbis-Kartoffelgratin ist die Kombination mit Brokkoli. Kartoffeln und Brokkoli passen einfach perfekt zusammen. Den Brokkoli solltest du in kleine Röschen zerteilen, um sicher zu stellen, dass er nach dem Gratinieren nicht noch zu fest ist. So kannst du natürlich auch Kartoffelgratin mit Blumenkohl zubereiten.
Du kannst die Menge der Kartoffeln reduzieren, wenn du zusätzlich Gemüse in dein Gratin packst. Ansonsten bekommst du wahrscheinlich Platzprobleme in deiner Auflaufform. Beachte, dass dein Kartoffelgratin flüssiger wird, wenn du wasserhaltiges Gemüse hinzufügst. Zucchini etwa geben beim Backen Wasser ab, das sich mit der Sauce vermischt.
So viel Flüssigkeit können die Kartoffeln aber nicht aufnehmen. Deshalb wird das Gratin weniger cremig und zerfällt leichter.
Eine weitere tolle Variante ist veganes Kartoffelgratin. Wie du das machst, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Kartoffelgratin vegan machen
Wie dir bestimmt schon aufgefallen ist, kommt mein Kartoffelgratin ohne Ei aus. Dennoch enthält das Rezept tierische Produkte, nämlich Sahne und Milch.
Ich lebe vegan und bereite daher mein Kartoffelgratin ohne Milchprodukte zu. Das geht ganz einfach!
Für ein veganes Kartoffelgratin ohne Sahne und Milch verwendest du einfach pflanzliche Alternativen zu diesen Zutaten.
Vegane Sahne-Alternativen heißen meistens „Kochcreme“ oder so ähnlich. Ich bevorzuge die Rama Kochcreme. Auf dem Becher steht „vollmundig cremig“ und das stimmt tatsächlich. Deshalb mag ich sie so. Dieses Produkt kommt tierischer Sahne ziemlich nahe.
Weiter Möglichkeiten sind die Hafer Cuisine von Oatly und die Soja-Kochcrème Cuisine von Alpro.
Alle drei genannten Produkte gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt.
Anstelle von Kuhmilch verwende ich Hafermilch, entweder selbstgemacht oder eine gekaufte Barista Edition. Sojamilch passt auch, aber Nussmilch würde ich dir für ein Gratin nicht empfehlen.
Zum Überbacken empfehle ich dir den Pizza Mix Gerieben von Violife. Das ist der einzige vegane Reibekäse, der einigermaßen schmilzt. Violife hat auch eine geriebene Mozzarella-Alternative. Kann man auch machen. Aber alle anderen Produkte haben mich bisher enttäuscht.
Zum Einfetten der Auflaufform nimmst du statt tierischer Butter einfach vegane Butter. Da ist die Flora am besten. Gibt es auch überall.
So kannst du mit ganz einfachen Mitteln ein veganes Kartoffelgratin zubereiten. Es ist genauso cremig wie das klassische Gratin und sieht auch genauso aus. Nur die Kruste wird mit tierischem Käse schöner, weil der einfach besser schmilzt und knuspriger wird.
Wenn du dich für eine Variante entscheiden hast, fragst du dich vielleicht noch, welche Kartoffelgratin-Beilagen es gibt. Dieser Frage widmen wir uns jetzt.
Was passt zu Kartoffelgratin?
Kartoffelgratin ist als eigenständiges vegetarisches oder veganes Hauptgericht bereits köstlich und sättigend.
Dennoch bietet es sich an, es mit anderen Beilagen zu kombinieren, um den Geschmack und die Vielfalt zu ergänzen.
Ich serviere immer einen frischen grünen Salat mit Rohkost zum Kartoffelgratin. Der Salat bietet einen Kontrast zur reichen und cremigen Textur des Auflaufs.
Tipp: Kombiniere das Kartoffelgratin mit Gemüse mit meinem leckeren Rote Bete Carpaccio mit Feta und Walnüssen als Vorspeise für ein perfektes kulinarisches Erlebnis.
Anstatt Gemüse direkt ins Gratin zu integrieren, kannst du es auch gedünstet als Beilage servieren. Dafür eignen sich zum Beispiel Brokkoli, Karotten oder grüne Bohnen.
Ein knuspriges Baguette oder andere Brotvariationen sind ebenfalls hervorragende Begleiter, um die Sauce aufzutunken – auf ganz französische Art. 🙂
Du kannst aber auch das Kartoffelgratin als Beilage betrachten. Gratin Dauphinois wird in der französischen Küche oft als Beilage serviert. Es ist eine klassische Beilage zu verschiedenen Gerichten, wie zum Beispiel zu Fleischgerichten wie Rinderbraten, Lammkoteletts oder Hähnchen.
Gratin Dauphinois zeichnet sich durch seine cremige Konsistenz und den köstlichen Geschmack von Kartoffeln, Sahne und Käse aus, die perfekt zu vielen Hauptgerichten passen.
Die Beilagenwahl hängt von den persönlichen Vorlieben und dem Anlass ab, aber die Vielseitigkeit von Kartoffelgratin lässt Raum für viele kreative und leckere Kombinationen.
Ok, ich hoffe, du fühlst dich jetzt bestens informiert und bereit, selber Kartoffelgratin zu machen. Ich wünsche dir viel Freude beim Nachkochen!
Dieses Kartoffelgratin ist…
- schnell
- einfach
- cremig
- köstlich
- mit Käse überbacken
- ohne Ei
- vegetarisch oder vegan
- vielseitig abwandelbar
Mein bestes schnelles Kartoffelgratin mit gekochten Kartoffeln
Von: Sarah HelmansederIngredients
- 1,2 kg gekochte und geschälte Kartoffeln (Sorte: festkochend)
- 1 TL Butter (ggf. pflanzliche Butter)
- 2 Stangen Lauch
- 200 ml Sahne (ggf. vegane Sahne)
- 200 ml Milch (ggf. Pflanzenmilch)
- 2 gepresste Knoblauchzehen
- 1 EL Kartoffelstärke
- 1 EL frisch gerebelter Thymian
- 1 EL frisch gehackter Rosmarin
- 1 TL Salz
- ⅛ TL frisch gemahlener Pfeffer
- 200 g geriebener Käse (z.B. Emmentaler, Cheddar, Bergkäse; ggf. veganer Reibekäse)
Instructions
- Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform mit Butter einfetten.1 TL Butter
- Gekochte Kartoffeln in 0,5 bis 1 cm dicke Scheiben schneiden.1,2 kg gekochte und geschälte Kartoffeln
- Lauch in dünne Scheiben schneiden.2 Stangen Lauch
- Sahne, Milch, Knoblauch, Kartoffelstärke und Gewürze glatt rühren. Etwa 1 Drittel vom Käse untermischen.200 ml Sahne, 200 ml Milch, 1 EL Kartoffelstärke, 1 EL frisch gerebelter Thymian, 1 EL frisch gehackter Rosmarin, 1 TL Salz, ⅛ TL frisch gemahlener Pfeffer, 2 gepresste Knoblauchzehen
- Kartoffelscheiben und Lauch in die Auflaufform schichten.
- Sahne-Milch-Mischung darübergießen.
- Restlichen Käse gleichmäßig auf der Masse verteilen.200 g geriebener Käse
- Das Gratin ca. 30 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen und die Kruste leicht gebräunt ist.
- Auflaufform aus dem Ofen nehmen und vor dem Servieren 5-10 Minuten stehen lassen. Dadurch kann sich das Gratin "setzen" und die Stücke lassen sich besser aus der Form nehmen.
Notes
- Lese bitte den Blogbeitrag oben durch, bevor du das Kartoffelgratin zubereitest! Darin bekommst du hilfreiche Infos zu den Zutaten und Tipps, die dir helfen, dass dein Kartoffelgratin perfekt gelingt.
- Kartoffeln: Bereite dieses Gratin bitte NICHT mit rohen Kartoffeln zu! Das wird nicht funktionieren, denn das Rezept ist bewusst für gekochte Kartoffeln ausgelegt.
- Kartoffelgratin vegan machen: Wie oben in der Zutatenliste angegeben, kannst du die tierischen Zutaten ganz einfach durch pflanzliche ersetzen und so das Kartoffelgratin vegan machen. Ich lebe selbst vegan und mache es immer so. Auch auf den Fotos siehst du die vegane Variante. Die Backzeit verlängert sich mit pflanzlichem Reibekäse auf ca. 45 Minuten, denn diese Käse-Alternative schmilzt nicht so schnell.
- Nährwerte: Die angegebenen Nährwerte beziehen sich auf 1 Portion Kartoffelgratin, wobei die Gesamtmenge des Rezepts 6 Portionen ergibt. Nährwertangaben können nie zu 100% genau sein. Betrachte sie daher als grobe Annäherung.
Nutrition
Ja, anstelle der Sahne kannst du Crème fraîche oder Sauerrahm verwenden.
Nein, dann wird es viel zu flüssig.
Ich empfehle Ober-/Unterhitze. Mit Umluft kann die Kruste zu dunkel werden.
Wenn du wasserhaltiges Gemüse wie zum Beispiel Zucchini hinzufügst, kann es sein, dass dein Kartoffelgratin zu viel Flüssigkeit enthält. Um es zu retten, kannst du die Auflaufform leicht kippen, sodass die flüssige Sauce in einer Ecke zusammenläuft. Dann kannst du die Sauce mit einem Löffel einfach abschöpfen. Damit das Gratin nicht zerfällt, wenn du einzelne Stücke aus der Form nimmst, solltest du es nach dem Backen ca. 10 Minuten stehen lassen.
Unbedingt festkochende! Mit mehligen Kartoffeln könnte das Gratin matschig werden.
Nein, dieses Rezept ist ausdrücklich für gekochte Kartoffeln gedacht. Wenn du Kartoffelgratin aus rohen Kartoffeln machen möchtest, solltest du ein anderes Rezept heranziehen.
Grundsätzlich ja, aber dann ist es kein Gratin mehr. Denn „gratinieren“ bedeutet „überbacken“ und dafür braucht man Käse. Ganz abgesehen davon schmeckt ein Kartoffelgratin ohne Käse einfach bei weitem nicht so gut.
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Ich bin die Gründerin von Oats and Crumbs und habe 10+ Jahre Küchenerfahrung. Seit 7 Jahren entwickle ich Rezepte und fotografiere Food. Davor war ich Redakteurin bei einem Fachmagazin für Spitzengastronomie und durfte die berühmtesten Köche der Welt treffen. Ich bin zertifizierter Naturally Health Coach und arbeite selbständig als Bloggerin und Food Fotografin.
Maria
Tuesday 21st of May 2024
Liebe Sarah, Das ist mal wieder ein sehr gelungenes Rezept! Ich habe lange nach einem Rezept gesucht, in dem mehr als nur Salz und Pfeffer zum würzen verwendet wird. Sehr cremig und die Kartoffel einfach perfekt, weil vorgekocht ;) Besten Dank ☺️
Sarah Helmanseder
Wednesday 22nd of May 2024
Liebe Maria,
vielen Dank! 😍 Freut mich, dass du das Rezept ausprobiert hast. Vorgekochte Kartoffeln sind echt ein Life Hack für Kartoffelgratin. Mit rohen Kartoffeln dauert es einfach eeeeewig. 😅
Liebe Grüße Sarah
Manja
Saturday 21st of October 2023
Ich liebe Kartoffeln und mit diesem Rezept hast du mir eine große Freude gemacht liebe Sarah! So lecker!
Sarah
Saturday 21st of October 2023
Das freut mich sehr, liebe Manja! 🥰 Es geht doch nichts über ein gutes Kartoffelgratin. 😁